Endlich wieder Sonntag! Ich habe diese Woche so viel zu tun gehabt und war so wenig zu Hause, dass ich nicht zum Einkaufen gekommen bin. Jetzt bin ich endlich zu Hause und möchte was kochen… und Ihr kennt das bestimmt auch: fast nichts mehr im Kühlschrank. Für diese Tage haben wir in Frankreich unteranderen 2 Alternativen: Crêpes oder Flammkuchen (Flamm bei uns in Lothringen)! Beide Speisen brauchen nicht so vielen Zutaten und schmecken uns immer. Ihr kennt bestimmt schon das Rezept, aber ich hatte es noch nie gepostet und eine kleine Inspiration kann ja nie schaden ! 😉
Ich sage „Flamme“ und nicht „Flammeküche“, das wäre Elsässisch. Aber das Rezept ist das selbe und heißt im restlichen Frankreich „Tarte flambée“, weil die Tarte im Holzfeuer (wie ein Brot) gebacken wird. Sehr oft wird sie auch vom Bäcker mit dem gleichen Mehl wie für das Brot selber gebacken. Die besten Flammkuchen habe ich in der Elsass gegessen, direkt in der Mühle, zubereitet wie vor Generationen.
Also viel gibt es hier nicht zu sagen, außer dass das Originalrezept OHNE Käse ist und, dass mittlerweile alle Sorte und Arten Flammkuchen gibt. Bei uns ist es immer ein „Last Chance“ Essen, wenn nichts mehr im Kühlschrank liegt. Dazu gab es heute für uns einen kleinen Salat und ein Glas kalten Riesling… aus der Elsass natürlich!
Zutaten für 2 Personen (2 kleine Flammkuchen):
Für den Teig:
150 g Mehl Typ 550 (T55 oder T65 label rouge), 1 kleiner TL Salz, 100 ml Wasser
Für den Belag:
4-5 EL Crème fraîche, 125 g Schinkenspeck (oder Speck), 1 Zwiebel, Pfeffer und einen Hauch Muskatnuss
Utensilien: Nudelholz, Backpapier.
1- Den Teig zubereiten: Mehl, Wasser und 1 TL Salz zusammen mischen. Hier nicht zu viel kneten, sondern den Teig, sobald er zusammen klebt, ein bisschen ruhen lassen (in der Zeit könnt ihr die Zwiebel schneiden).
2- Nach 8-10 Minuten kann man den Teig mit etwas Mehl ausrollen … also DÜNN ausrollen (3 mm).
Auf den Teig die Crème fraîche streichen…
… mit Zwiebel und Speck verzieren und Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
3- Den Flammkuchen in den vorgeheizten Backofen bei 190°C für 15 -18 Minuten hineinschieben.
So einfach und schnell geht Flammkuchen backen! Falls ihr auch nichts mehr viel im Kühlschrank habt, habt ihr jetzt eine kleine Idee mehr, wie Ihr das Abendessen retten könnt.
BISOUS, Bon Appétit und einen schönen Sonntagabend euch!
Wenn dir dieses Rezept gefallen hat, dann schau doch mal in meine Bücher. Ich hoffe, du findest etwas, das dir gefällt. Merci!
- Hefe (Levure du boulanger) 5 x 5,5g Alsa3,20 €*Backhefe – Levure boulangère aus Frankreich. Perfekt für Brot, Brioche oder Pizza. Inhalt: 5 x 5,5 g. 1 Tüte für 500g Mehl.
- ECOPAP- Silikonisiertes Backpapier -50 Stück von Matfer15,60 €*Doppelseitig-silikoniertes, ungebleichtes Kraft-Backpapier. Maße: 40 x 30 cm. Kann 7 bis 8 Mal verwendet werden.
- Muskatnuss - 3 Stück- ca. 10g3,20 €*3 ganze Muskatnüsse zum Reiben. Frisch geriebene Muskatnuss ist viel aromatischer als Muskatpulver, deshalb finden Sie hier ganze Muskatnüsse.
Vielen Dank für den tollen Beitrag und die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Rezept! Ich möchte mit meinem Sohn auch originalen Flammkuchen backen.
Danke für die schönen Rezepte
Merci Merci
Hallo Aurelie,
ich habe jetzt den ersten Flammkuchen gebacken. Der Teig war in diesem Verhältnis ziemlich weich und wollte nicht so richtig vom bemehlten Brotschieber auf den Schamottstein gleiten. In anderen Rezepten ist man bei 45-50 Prozent Wasser im Verhältnis zum Mehl. Bei Dir knapp 67 Prozent. Ist das so gewollt?
Einen schönen Tag wünsche ich Dir.
Ich habe ein Pizzastein den ich gerne hierfür benutzen würde.
Inwieweit wirkt sich das auf die Backzeit aus?
hi
Hallo Aurelie,
Elsass pur! Tausend Danke für dieses Rezept.
Ich komme aus Baden-Baden und die kulinarischen Ausflüge ins Elsass waren immer sensationell und mit die schönsten Erinnerungen an meine Kindheit.
Schon mit dem ersten Backen zum Lieblingsrezept der ganzen Familie geworden.
Ich kann meinen Ofen mit Grill auf 300 Grad aufheizen und auf einem dicken Schmottstein schmecken der Flammkuchen wie aus dem Holzofen.
Viele Grüße
Matthias
Salut Aurélie,
ich habe heute zum ersten mal tarte flambée gemacht, nach Deinem Rezept.
War sehr lecker. 🙂 Merci beaucoup!
Sag mal, die Mühle im Elsass, wo Du den besten Flammkuchen gegessen hast, hieß sie zufällig „Au vieux Moulin“?
Falls ja, war ich da auch schon. Und Du hast Recht: Der beste Flammkuchen der Welt. Und das Beste: Sie bringen immer Nachschub, bis man sagt, man möchte nicht mehr. Herrlich! 😀
Bonne soirée
Angela