Daube provencale (Provenzalisches Schmorfleisch)

Aurélie Bastian 6. März 2010




Erwähnt man die Provence, denkt jeder an Sommer und Urlaub. Da die Sonne sich wieder blicken lässt, habe ich Lust auf ein leichtes Gericht.

Käse und Speck gehören zum Winter, und um die gute Laune zu behalten, habe ich wieder mal mit Tomaten und Oliven gekocht.

Ich habe also dafür ein typisches Provenzalisches Gericht : La Daube provencale.  Es handelt sich um eine Art Gulasch mit einem kräftigen Rotwein, Oliven und Möhren, die  man mindestens 4 bis 5 Stunden köcheln lässt. Man kann es mit Rind, Kalb oder sogar Pute vorbereiten. Manchmal kommen auch Orangenzeste hinzu.

Ich hatte es noch nie zuvor gekocht, aber es war sehr einfach. Ich habe sogar die alte Guss-Kasserolle von meiner Mama heraus gegraben.

Ich habe es am Abend vorbereitet, so dass ich es am Tag danach nur aufwärmen musste.

Zutaten eine Daube provencale für 2 Personen:

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300 g Rinderbraten, 100 g Speck, 1 Flasche Rotwein, 200 g Möhren, 150 g schwarze Oliven, 2 EL Tomatenmark, 1 große Zwiebel, 1 großes Knoblauchzehe, 2 EL Fond, 2EL Mehl, Nelke, 2 Lorbeerblätter, 1 EL Bouquet Garni,  ÖL zum braten (Olivenöl)

Ein wichtiger Punkt: In dem Originalrezept sollte man das Fleisch eine Nacht lang marinieren lassen, mit Rotwein, Oliven, Knoblauch, Nelken und 1 Möhre. Ich habe es nicht gemacht, wegen meines Zustands.

1- Das Fleisch in kleine Stücke schneiden und in einer Casserole mit dem Öl anbraten. Danach den Speck dazu geben.

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2- Dann das Mehl eingeben und gut rühren. Dieses Verfahren fixiert den Zucker an dem Fleisch und es heißt in der französischen Gastronomie „singer„.

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3- Jetzt den Rotwein eingießen. In der Casserole kommen noch die klein-geschnittene Zwiebel, das Knoblauchzehe zerdrücken, die Kräuter und der Fond

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… Jetzt noch die Möhren und die Oliven….

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… und als Letztes 2 EL Tomatenmark.

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4- Nochmal einen Blick in die Casserole werfen, dann zudecken und für 4 Stunden bei kleinerer Hitze vor sich köcheln lassen.

Daube provencale (Provenzalisches Schmorfleisch) DSC_7768-320x200

Nach dieser Zeit wird das Fleisch langsam gar und zart wie Butter. Man braucht kein Messer um es zu genießen.

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Begleitet von Ofenkartoffeln oder frisch gemachte Nudeln ist dieses Gericht exzellent.

Wir hätten fast den Teller abgeleckt!

Bon appétit et bon week-end.

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Daube provencale (Provenzalisches Schmorfleisch) signature1Daube provencale (Provenzalisches Schmorfleisch) instagram@franzoesischkochen🤭 Du hast Fehler im Text entdeckt? Das ist ganz normal, denn Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Hier erfährst du mehr über mich.

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Portrait von Aurélie Bastian

Über michMein Name ist Aurélie Bastian, französische Kochbuchautorin, Foodbloggerin und Fernsehköchin, die die Liebe nach Deutschland verschlagen hat. Hier findest du einfache Rezepte und Klassiker der französischen Küche.
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Dieses Rezept wurde bisher 37-mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,68 Sternen.
60 Kommentare
  • Super Rezept!

    Habe zum Schmoren den Bräter für 4 Std. in den Backofen gestellt (140°),
    die Möhren habe ich extra gedämpft und zum Schluss dazugegeben, da ich sie noch etwas knackig haben wollte.
    Dazu habe ich ein Couscous serviert.

    Meine Gäste waren begeistert!
    (Habe den Link schon weitergereicht!)

    Herzlichen Dank!

  • Bonjour Aurélie, ta recette – formidable! Ich habe schon viele Daube-Rezepte ausprobiert und meistens waren sie einigermassen passabel aber das Fleisch trotz längerem schmoren total zäh. Mit Deinem Rezept wurde das Daube super zart. Ich denke der „Trick“ liegt am einlegen über Nacht – das ist der wesentliche Unterschied zu den Rezepten die ich bisher kannte. Ich habe zusätzlich noch 20g getrocknete Steinpilze in die Beize getan und dann auch mitgekocht. Merci pour ta recette

  • Hmmmmm….. Lecker!
    Meine Kinder, sonst keine Fleisch-Fans, haben ein neues Lieblingsgericht. Im le Creuset-Bräter ging’s ohne Probleme. Für eine berufstätige Mutter ist das optimal- abends vorbereiten, schmoren lassen, am nächsten Tag alles fertig!

  • Bonjour Aurélie,
    In der Auflistung zu den Zutaten sind 2 EL aufgefuehrt und weiter unten in der Beschreibung sind es Teeloeffel.
    Ich hoffe, es wirkt nicht kleinlich, aber was ist richtig?
    Merci d’avance et bon weekend
    Evelyn

  • DANKE AURELIE ;BEI DEN ANGABEN ZU DAUBE PROV:WAR OFT VOM „IRDENEN“ TOPF DIE REDE !
    DER HINWEIS :ANBRATEN IST SCHLÜSSIG ! IM BUCH VON W .SIEBECK HAT ER VOM ANBRATEN INSEPARATEN PFANNEN GESCHRIEBEN ;DAS WÄRE DANN BEIM RÖMERTOPF DER WEG.ALSO PROBIERE ICH MIT LAMMKEULENTEILEN MAL BEI 170 o UND CA .3 std.
    wünsch dir viele leckere kocherlebnisse

    • Lieber Walter,

      im Römertopf habe ich es nie probiert. Das einzige Problem wäre, dass man das Fleisch anbraten muss. Aber im normalen Topf mit Deckel geht es problemlos.
      Übrigens, Daube ist kein Topf, es kommt von „Dauber“, was schmoren bedeuten. Also eignen sich alle Töpte. Wichtig ist nur, dass man sich Zeit zum Schmoren nimmt.

      Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    • Ich tue immer fast die ganze Flasche rein. Ein oder zwei Gläser kann man sich gießen um in der Wartezeit zu genießen!!!!
      Ich hoffe es ist nicht zu spät. SORRY
      Liebe Grüße

  • Nochmals ein Nachtrag zum Thema Daube: Nachdem ja das Originalrezept immer ein Stück Schweinschwarte als Zutat fodert, hab ich vor einiger Zeit begonnen, statt frischer die Schwarte von luftgetrocknetem Schinken (Parma oder San Daniele) zu verwenden, was das Aroma der Sauce noch voller und runder werden lässt. Die Schwarte bekomm ich übrigens im Geschäft umsonst; normalerweise wird sie einfach weggeworfen.

  • Hallo Aurelie,

    nachdem ich auf deine Seite gestossen bin, und wir im Mai nach Südfrankreich wollen, wollte ich mich schon mit der regionalen Küche befassen.
    Mein Partner hat sich spontan dieses Gericht gewünscht.
    Was soll ich sagen er und sein Sohn waren absolut begeistert.
    Merci
    Karin

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