Warenkorb
0,00 €

Ratgeber: Backformen für Tartes, Tartelettes & Quiches

Tarte-, Tartelette- und Quicheformen sind typisch französische Backformen. Sie werden für süße Tartes bzw. Tartelettes oder herzhafte Quiches benutzt. Der Boden sollte dabei immer schön dünn und
knusprig sein, damit die leckere Füllung schön zur Geltung kommt.Es ist aber schwierig, gerade wenn sie man zum ersten bäckt, die passenden Formen und Rezepte zu finden.

In diesem kleinen Artikel finden Sie also meine Sammlung an Tipps, Rezepte und Anregungen, damit Sie ohne Stress und unbeantwortete Fragen mit dem Backen loslegen können.

Für Tartes, Tartelettes und Quiches empfehle ich als Grundrezept für den Boden einen Mürbeteig zu nehmen. Man kann es dann entweder herzhaft oder süß zubereiten.

Zutaten:

250 g Mehl, 125 g Butter, 1 Ei (und nach Wahl 60 g Zucker und Vanille oder 40 g Parmesan, Salz und Pfeffer)+ 500 g Hülsenfrüchte zum „Blind Backen“

Backtipp:

Wichtig ist, dass der Teig so dünn wie möglich ausgerollt wird (3 bis 4 mm dick), und dass er 20 Minuten bei 180°C „blind gebacken“ wird. So kann nichts schiefgehen.

Zubereitung

    1. Alle Zutaten zusammen kneten. Der Teig muss eine Kugel formen.

    1. Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche streuen, die Kugel darauf platzieren und darüber wieder etwas Mehl streuen. Mit einer Teigrolle den Teig etwa 3-4 mm dick ausrollen.

    1. Den Teig ausschneiden und in die Formen platzieren.

    1. Den Backofen auf 190 °C vorheizen.

    1. Die Tarte, Tartelettes oder Quiche Böden mit Backpapier bedecken und mit Hülsenfrüchten füllen. 10 Minuten bei 190° C backen.

    1. Die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen und weitere 10 Minuten backen.

  1. Dann brauchen Sie nur den Boden nach Ihrem Geschmack zu füllen und nach Bedarf noch einmal zu backen.

Die Größe ändert nichts an die „Blind-Backzeit“ sondern nur an die Backzeit mit der Füllung (falls benötigt).

Es gibt für beide verschiedene Breite und Höhe, aber die Tarteform ist normalerweise nicht höher als 2 cm und eine Quicheform ist nicht mindestens 2,7 cm hoch.

Um absolut glatte Tartelettes wie in der Patisserie zu backen, benötig man kleine Tartelette Ringe. So werden
die Tartelettes perfekt. Damit lassen sich die Böden am schönsten formen und vorbacken. Wenn sie abgekühlt sind, die Ränder mit einem flachen Messer schön abreiben, um perfekte ebene Tartelettes Böden zu bekommen.

Dafür brauche ich immer meine kleinen traditionellen Tartelette Backformen mit gewelltem Rand.

Am einfachsten geht es mit einem Hebeboden. Dann lassen sich die Tartelettes mühelos aus der Form nehmen.

Dann nur noch mit Obst und/oder einer Crème befüllen et voilà!

Man fragt sich oft, welche Tarteform die Beste ist. Hier hat man die Wahl zwischen der klassischen aus Metall mit Hebeboden, dem modernen Tartering (was
Profis in Frankreich meistens nutzen) oder der schönen Porzellanform.

Ich backe am liebsten mit einem Tartering da das Ergebnis immer sehr professionell aussieht.

Ich würde von Tarteformen auf Metall ohne Hebeboden abraten, weil man oft seine Tarte bricht, wenn man sie aus der Form nehmen möchte. Lieber eine Variante mit Antihaftbeschichtung und Hebenboden auswählen.

Wenn Sie eine Form mit festem Boden haben, ist sie mehr für einen Biskuitboden gedacht. Sie wird nach dem
Backen umgekippt und in der meist vorhandenen Vertiefung kommt dann die Creme und das Obst.

Die Benutzung von Backformen mit Antihaftbeschichtung ist sehr einfach: nur ein bisschen Mehl drauf bestauben und den Teig direkt darauf platzieren.

Backformen aus Weißblech müssen immer vorher eingefettet und dann mit Mehl bestaubt werden. Nur dann kommt der Teig rein.

Bei den Silikonbackformen kommt der Teig direkt hinein, ohne Fett oder Mehl.

Die Ringe werden einfach auf ein mit Backpapier bedecktes Backblech gelegt und müssen weder gefettet noch mit Mehl bestaubt werden.

Sie müssen wissen, wenn Sie eine Porzellan- oder Keramik Backform bevorzugen, dass Sie auch darin die Tarte oder Quiche servieren sollten. Wenn die Tarte befüllt ist, kann man sie nicht oder nur schwer aus der Form nehmen ohne
sie zu brechen. Also falls Sie sie benutzen, haben Sie 2 Punkte zu beachten:

  • entweder die Backform ordentlich mit Butter beschmieren und dann mit Mehl bestauben so dass man den Boden lösen kann
  • oder sie mit Backpapier belegen. (aber schneiden Sie es kurz, sonst wird man es von der Seite aus sehen, es sieht nämlich nach dem Backen und auf dem Tisch serviert nicht sehr appetitlich aus).

Weil es schön aussieht! Und weil sie das Schneiden der Tarte vereinfachen.

Heute gibt es viele andere Formen wie dreieckige Tarteformen, Tarteformen in Blumenform

Falls Sie einen Geburtstag oder eine Party organisieren, würde ich Ihnen empfehlen, einzelne Tartelettes oder kleine Quiches zu backen. So können sich Ihre Gäste selber bedienen, ohne dass Sie viele Krümel überall haben. Und
jeder kann alles ausprobieren.

Ich würde hier die kleinen Tartelettering oder Quicheringe nehmen,
mit 7 oder 8 cm Breite. Wenn man breitere Tartelettes oder Quiches nimmt (10 cm) wird man schon nach einer Tartelette bzw. Quiche satt.

Die kleinen Tarteletteformen mit Hebeboden mit 10 cm Duchmesser und 1,8 cm Höhe, sind auch für diesen
Zweck gut geeignet.

Für Fingerfood sind die Mini-Tartelette perfekt. Die Größe sollte nicht 5 cm überschreiten, um noch als Amuse-Bouche zu wirken.

Dafür gibt es entweder Silikonbackformen oder Mini-Tartelettes-Backformen mit Antihaftbeschichtung.

Tarte Tatin ist keine übliche Tarte. Sie wird andersherum gebacken und deswegen braucht man dafür eine hohe runde Tortenform.
Weil die flüssige Füllung direkt in die Backform kommt, muss sie dicht sein. Eine Backform mit Hebeboden ist daher ungeeignet.

Schließen

© 2024 · Aurélie Bastian · Französisch kochen & backen