Bonjour! Heute nehme ich wieder mein Lieblings-Brotrezept (Basisrezept) und versuche für manche von euch ein bisschen zu erklären, was Trockenhefe ist.
Ich hatte viele Emails von Lesern mit unendlich vielen Fragen über das Thema! Ich weiß, dass man nicht immer frische Hefe in seinem Kühlschrank hat. Solange lässt sie sich auch nicht halten.
Also ich habe einen Tipp für euch: Ich friere sie ein, wenn sich das MHD nähert. Dann, wenn ich sie brauche, lasse ich sie kurz auftauen… und dann ja… sie wird so ganz „flüssig und läuft ein bisschen wie Marmelade ab… Ich tue sie direkt in das Wasser und löse sie rein. Also es funktioniert!
Man kann aber auch auf die Alternative „Trockenhefe“ zugreifen.
Für mich ist sie nicht so gut wie frische Hefe, aber eine Rettungslösung, wenn man im Not ist. Es gibt aber dafür ein Paar wichtige Punkte, die Ihr bei der Anwendung immer beachten solltet:
- Jede Hefe schmeckt anders und, falls euch das Brot zu sehr nach Hefe schmeckt, die Menge reduzieren oder eine andere Hefesorte ausprobieren.
- Die Hefe sollte nie trocken mit dem Mehl vermischt werden.
- Die Trockenhefe erstmal mit etwas lauwarmem Wasser (30°-35°C max) verrühren. Dann in einem warmen Ort ziehen lassen, bis sich kleine Bläschen bilden. Die Trockenhefe ist jetzt wach und es kann mit dem Backen losgehen.
- Wie lange sollte ich sie ziehen lassen? Zwischen 10 und 15 Minuten. Es kommt darauf an, wie warm es zu Hause ist. (aber bitte die Hefe nicht direkt auf die Heizung stellen!)
- Die Trockenhefe wie bei der frischen Hefe, NIE im direkten Kontakt mit Salz platzieren.
- Wenn die Trockenhefe ein bisschen „faul“ ist, kann man als Hilfe etwas Honig (1 TL) am Anfang dazu geben.
- Wie viel Trockenhefe brauche ich für ein Brot mit 500 g Mehl? Es variiert mit den Marken, aber es sollte zwischen 7 g und 9 g (also 1 Packung) sein.
- Wie lange kann man die Trockenhefe behalten: Eigentlich wird sie nicht schlecht, wenn man sie lange richtig lagert. Sie wird aber ihre Kraft verlieren und weniger „arbeiten“.
Da habt Ihr erstmal ein paar Infos für eure Backexperimente! Es kann mit dem Backen losgehen!
Ich habe jetzt auch mal eine kleine Levain (Sauerteig mit Weizenmehl) eingesetzt, mit 2 g trocken Hefe! Es hat super funktioniert und wird bestimmt euch auch mal interessieren. Hier zum Rezept von Brot mit Levain aus trockenen Hefe!
Zutaten für ein knuspriges Brot mit 500 g Mehl:
500 g Mehl T65 Tradition ( Für mich) oder T550, 10-12 g Salz, 1 Tüte Trockenhefe, 330 bis 340 ml Wasser, (etwas Wasser: 2-3 EL um die Hefe zu aktivieren).
Warum das Mehl T65 Tradition francaise zum Brotbacken?
Weil es ein unglaublich gutes Brotmehl ist, mit Weizengluten, Weizenmalzmehl und Alpha-Amylase. Es ermöglicht ein goldbraunes Brot, eine schnelle Reaktion mit der Hefe und große Poren in der Krume.
Tipp: Das Mehl T65 Tradition francaise könnt ihr hier im Shop bei uns bestellen.
Utensilien: Halbrund Schaber, Bäckermesser, Messbecher, kleine Haube, Backpapier.
1- Die Trockenhefe in etwas Wasser lösen und 10-15 Minuten in einem warmen Ort ruhen lassen.
2- Das Mehl mit dem Salz mischen, die aufgewachte Hefe in das Wasser lösen… und in das Mehl geben. Die Masse umrühren, mit einer Haube bedecken und so stehen lassen.
Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr den Teig wie jetzt bearbeiten und ihn noch einige Male zusammenfalten. Das solltet ihr so lange machen, bis der Teig elastisch wird und sich zu einer festen Kugel formt. Das gibt dem Teig Spannung!
Jetzt mit einer Haube bedeckt, 35-40 Minuten ziehen lassen.
Den Teig wie einen Umschlag falten, umdrehen und wieder 10 – 15 Minuten ziehen lassen (in der Zeit heize ich den Backofen vor auf 240 °C Umluft)
oder wie hier:
3- Das Brot leicht mit Mehl bestäuben, anschneiden mit einem Bäckermesser:
Schnelles Brot mit Trockenhefe backen:
240°C Umluft für 25 bis 30 Minuten.
Achtung: Ich platziere immer ein Backblech in der unteren Schiene mit 500-800 ml Wasser. Es gibt dem Brot seiner Kruste.
Hoooooooo lecker! Wer mag ein Stück?
Backen mit Trockenhefe geht also ganz einfach, man braucht aber ein klein bisschen mehr Geduld und Feingefühl…. aber es lohnt sich wirklich.
Ich wünsche euch Bon Appétit und eine schöne Woche
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Bonjour Aurélie
nach ein paar Jahren Pause vom Backofen bin ich seit einigen Wochen wieder ziemlich e und Brot ist sowieso das Beste, das man machen kann. Das Abwiegen und Mischen der Zutaten ist schon fast meditativ – und wenn es dann ans Kneten geht (bei mir gerne von Hand). dann wird es endgültig beruhigend. Ich bin mit meinen Broten immer (ziemlich) zufrieden, gestern habe ich 400g T65 mit 100g dunklem Weizenmehl 1050 gemischt und noch einen halben Esslöffel Sauerteig dazugegeben. Ich nehme auf diese Menge 15g Salz – uns hat‘s geschmeckt…☀️
Bonjour Aurélie,
aus der Not heraus, habe ich mich dazu durchgerungen erneut den Versuch zu starten ein Brot zu backen. Ich habe dein Rezept genau nach Beschreibung eingehalten, auch mit den Tipp bei Trockenhefe, das war für mich neu! Wie auch bisher bei jeden anderen Versuch Brot zu backen, will mein Hefeteig einfach nie aufgehen! Trotzdem habe ich den Teig in den Ofen geschoben ohne große Erwartungen! Und ich muss sagen, ich bin so positiv überrascht! Es ist unglaublich, ich bin begeistert! Du hast mich gerettet, durch dein Rezept ist mir das erste mal in meinem Leben ein Brot gelungen! Ich würde dich am liebsten vor Freude umarmen!!! Ich danke dir vielmals 😘!
Deine Ariane
Merci beaucoup chère Ariane!!!! Es klingt super positiv und vielversprechend. Unbedingt weitermachen 🙂 Brot backen ist so einfach und eine echte Entspannung. Ich hoffe, es gelingt dir weiterhin so gut und schmeckt dir auch!
Liebe Grüße
Ich hab es heute ausprobiert weil es so einfach geht und bin begeistert.Ein super leckeres und fluffiges Brot ich werde es bestimmt öfters backen ,danke dafür 👍
vielen Dank für das tolle Rezept. hab mich nie richtig dran getraut weil es einfach nicht klappen wollte mit der TrockenHefe . und jetzt hat es beim ersten Mal geklappt. schmeckt super und der Teig war so toll. danke nochmals dafür
tolle Sachen👍
Wunderbares Brot. Ich habe er es mit Weißmehl 550 gebacken. Schön locker geworden und eine tolle Kruste. Vielen Dank.
Danke sehr 🙂
Ich habe das Brot mit Trockenhefe gebacken und bin sehr überrascht wie schön es aufgegangen ist und wie gut es schmeckt! Ich wusste nicht, dass Trockenhefe nicht direkt ins Mehl gegeben darf. Ich danke Ihnen, dass Sie Ihr Wissen weitergeben😄
Bonjour chère Johnanna,
sehr gern! Ich freue mich sehr wenn es euch helfen kann! Ganz liebe Grüße
Bonjour Aurélie
Ich bin zufällig auf deinen Blog gestossen et je l’aime. Das Brot habe ich gerade gemacht. Dass man die Trockenhefe zuerst „aktivieren“ muss, wusste ich nicht. Ist sehr schön aufgegangen. Merci pour cette recette 🙂