Für meine Arbeit hatten mir viele Leser nach kleinen Backformen für Pasteis de Nata gefragt. Ich habe sie also besorgt und mich gefragt, was die ganze Aufregung war. Ich kannte vorher die kleinen Leckereien nicht und bin auch noch nie in Portugal gewesen.
Ich habe ein bisschen gelesen, recherchiert und mit Experten darüber gesprochen…. und ich habe für mich festgestellt, dass es sich ein bisschen um eine Art Crème Brûlée- (oder Creme Catalane, wie sie da unten sagen….) -Gebäck handelt. Letzte Woche war es endlich so weit … ich hatte Eigelbe „En Masse“ zu Hause nach meiner Macarons Backaktion! Mehr Ausrede zum Backen brauchte ich doch nicht und habe ich mich an die Pastéis de Nata rangemacht.
Was sind Pasteis de Nata?
Pasteis de Nata sind eine Art Mini Tartelettes mit Blätterteig und einer Crème Brûlée Füllung. Die Füllung wird aber nicht wie bei der Crème Brûlée mit Zucker bestreut und karamellisiert, sondern einfach kurz und sehr heiß gebacken. (daher kommt auch die dunkle Haut obendrauf). Ich habe also mein perfektes Crème Brûlée Rezept genommen, eine Rolle Blätterteig (ja, ich hatte diese Woche echt keine Zeit!) und hop bliztschnell wurde diese Köstlichkeit gezaubert.
Wir haben uns auch für euch geopfert und Probeessen gemacht. Die Frage war noch, ob Pastéis de Nata besser heiß, direkt aus dem Backofen heraus, oder kalt, einen Tag später schmecken. Das Ergebnis ist eine leicht angebrante Zunge und 1 einstimmige Meinung: Es schmeckt uns besser kalt!
Direkt aus dem Backofen ist es echt zu warm und die Füllung ist noch viel zu flüssig. Aber nach einer Nacht im Kühlschrank ist es ein Traum. Schön cremig und zart … es schmelz auf der Zunge … und bröselt überall in der Küche (ist halt so mit Blätterteig Gebäcke! 😉 ).
Fazit ist, im Portugal verstehen sie auch was von Pâtisserie! Und es heißt auch, dass wir unbedingt dorthin reisen müssen, selbstverständlich, nur um zu schmecken, ob dort die Pastéis de Nata genau wie zu Hause schmecken….. aber das ich ein Thema für ein anderes Mal 😉
Was ist eure Lieblings-Süßspeise aus dem Ausland? Und damit meine ich jedes Land außer Deutschland und Frankreich. Ich kann mich z.B. fast nicht entscheiden zwischen Pastéis de Nata und Scones, und ihr?
Und jetzt kommt das Rezept:
Zutaten für 17-18 Pasteis de Nata:
3 Eigelbe, 30 g Zucker, 200 ml Sahne, 100 ml Milch, Vanille, 1 kleiner EL Mehl, 1 Rolle Blätterteig
1- Die Eigelbe mit dem Zucker schlagen, bis es weiß wird…. dann das Mehl eingeben und rühren. Währenddessen Sahne und Milch mit 1/3 der Vanilleschote und dem Mark leicht erhitzen.
Die heiße Milch-Sahne-Mischung dann in die Eigelb Schüssel bei ständigem Rühren eingeben. Dann die Masse wieder in den Kochtopf geben und bei kleiner bis mittlerer Hitze die Creme fleißig rühren, bis sie etwas dicker wird. Die Konsistenz der Creme sollte „zur Rose abziehen“ sein. Es bedeutet, dass, wenn die Creme auf einem Holzlöffel ist, man darauf pusten kann und es bilden sich so ein Art Wellen. Also die Creme sollte etwas an dem Holzlöffel kleben und nicht wie Wasser herunterfließen.
2- Der Blätterteig wird ausgerollt, von dem Backpapier befreit und dann wieder zusammen gerollt wie einen dicken Stamm.
Diese Rolle jetzt in 2 cm dicken Scheiben schneiden…
.. und jede Scheibe Flach in die Pastéis de Nata Backformen legen …
…und mit den Fingern platt drücken. Der Teig sollte die ganze Form bedecken.
So muss man das bei allen Formen machen!
Dann die Formen „ungefüllt“ auf ein Backblech legen und dann die Creme in die Förmchen aufteilen.
3- Nur noch 12 Minuten bei heißen 230 °C Umluft backen. Ja, ja… es ist vielleicht viel aber bei meinem 2. Versuch habe ich sie sogar 15 Minuten gebacken, weil sie mir nicht „schwarz“ genug waren.
Et voilà, die kleinen Prinzessinen kommen in den Kühlschrank für einen Schönheitsschlaff und sie werden wirklich wirklich lecker!
Wie sagt man Lecker auf Portugiesisch? Gostoso!
Bon, das war es mit meinem kleine Ausflug …. bei dem nächsten Beitrag geht es wieder richtig Fränzösisch zu!!!!!
Gros Bisous, viel Spaß beim Spielen und bis bald.
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Ach und ich habe ganz vergessen die Pavlova! Aber die geht noch besser im Sommer mit frischen Früchten. 🙂
Liebe Aurelie,
mein Lieblingsnachtisch ist Baklava und Halva. Ich könnte es den ganzen Tag essen. Mmmmmh 🙂
Liebe Grüße,
Isabella
Hallo Aurelie,
ich liebe die Ensaïmada Mallorquina orange.
Liebe Grüße
Birgit
Bonjour Aurelie,
mein favorisiertes Dessert ist der Kaiserschmarrn aus Österreich. Am besten mit frisch zubereitetem Zwetschgenröster … Hhhhhhmmmm …
Liebe Grüße
Roland
Hallo Aurelie,
habe gerade ein schwedisches Rezept bekommen,
Chokladtryffeltarta.
besteht aus Butter Eier Kakaopulver Vanillezucker und wird mit Eis oder Sahne zum Nachtisch serviert. Es ist leider sehr gehaltvoll, schmeckt aber super.
Viele Grüße aus Kiel
Wolfgang
Hallo,
wir lieben Crema Catalana,
Liebe Grüße
Liebe Aurélie
Bereits nach dem ersten Aufenthalt in Brasilien habe ich mich in alle Nachtische mit Maracuja (Passionsfrucht) verliebt. Die brasilianische Maracujamousse hat es mir besonders angetan 🙂
Liebe Grüsse
Liebe Aurelie,
ich freue mich schon auf den frischen Rhabarber. Dann gibt es bei mir Rhabarberspeise, bestehend aus Zwieback, Rhabarber und Vanillepudding (aufeinander geschichtet). Das Rezept ist noch von meiner Oma.
Ich würde meine Büchersammlung von Dir auch gern um ein weiteres vergößern.
Liebe Grüße
Kersten
Bonjour chère Aurélie,
wir lieben Tiramisu, ganz besonders mit Erdbeeren.
Liebe Grüße
ganz klar tiramisu! durch schwangerschaft ubd co gibts das bei uns allerdings nur noch als alkohol-, ei-, und koffeeinfrei variante. trotzdem mega lecker!
Hallo,
mein Lieblingsdessert ist dänische Rote Grütze mit flüssiger süßer Sahne.
LG Andrea
Liebe Aurelie,
ich mag gerne Rugelach (kleine Hörnchen aus dem nahen Osten),
Banoffee Pie, Tiramisu in allen Variationen und Melktert.
Ich freue mich schon sehr auf Dein neues Buch und bin auch schon richtig neugierig! Sehr freuen würde ich mich über den Gewinn. Deine 3 bisher erschienenen Bücher habe ich bereits und somit wäre es toll, wenn ich das 4. gewinnen würde!
Liebe Grüße
Melanie
Liebe Aurélie,
Eins meiner Lieblingsdesserts ist Baklava. Dazu ein Glas Tee. Einfach lecker.
Servus Aurélie,
Also eines unserer Lieblingsrezepte ist eine Ricottacreme.
Durch den mitverarbeiten Zimt, Nelken & Orangenschalen bekommt das Gericht eine weihnachtliche Note – die Süße vom Ricotta ergänzt das Ganze sehr gut.
Das ist genau die richtige Nachspeise nach einer üppigen Hauptspeise.
Liebe Grüße
Gerhard
Hallo Aurelie, hier ist meine Lieblings Nachspeise, der Kleingebäck kommt aus Russland , ich liebe diese kleine Törtchen.
Gruß