Der Sommer ist noch nicht vorbei! Nein , nein… es gibt noch ein paar schöne Tag vor uns und wir wollen sie noch genießen. Die Abende werde noch auf der Terrasse verbracht und, zu einem kalten Glas Rosé, passt eine provenzalische Spezialität wie die Pissaladière perfekt.
Es ist ein typischer Zwiebelkuchen aus Nizza, und man findet ihn heute auch überall in der Provence. Ich mag ihn „nur“ mit schwarzen Oliven und ohne Anchovis (Sardellen). Ich mag die Sardelle nicht sooo besonders. Also bei uns werden immer 2 Sorten zubereitet, eine mit Anchovis und einer ohne. Das Originalrezept verlangt die kleinen salzigen Fische und mein Mann schwört darauf, dass es ein absolutes MUSS ist, aber ich finde es auch ganz lecker ohne. Also ich lasse euch selber entscheiden, welche Version ihr zubereiten wollt. Das Rezept stelle ich aber ganz vor und dann könnt ihr rumbasteln.
Es ist eine einfache Speise, wie oft in der Provence. Zubereitet mit dem, was im Sommer in dem Garten übrig bleibt: Zwiebeln. Nach einer kurzen Reise nach Frankreich habe ich von meinem Papa in kleine Kiste voll von diesen Schmuckstücken geerbt!!!! Diese sehen so schön aus! Ich habe mich riesig gefreut und ganz viel fotografiert. Sie waren die Stars des Tages in meiner Küche. Es wurde damit eine „Quiche Lorraine“ und eine kleine Zwiebelsuppe mit Portwein gezaubert!
Den Boden habe ich auch ganz klassisch gehalten und einen kleinen Brotteig (oder Pizza Teig) zubereitet. Die Oliven waren auch vorher in Kräutern eingelegt! (Bitte keine in Essig eingelegte Oliven, es schmeckt ganz komisch auf der Pissaladière).
Mit all diesen Informationen könnt ihr Euch an die Zubereitung machen und uns in den Kommentaren mitteilen, wie Euch das Rezept geschmeckt hat. Ihr könnt auch gern ein Foto von Eurem Kunstwerk posten und mit uns teilen, wie oder in welcher Form ihr es genossen habt! Das wird sicher viele Leser inspirieren.
Also wie so oft, sehr einfache Schritte zum Nachmachen :
Zutaten für 1 große Pissaladière ( 4-6 Personen):
Boden: 300 g Mehl T65 oder Typ 550, 120 ml Wasser , 30 ml Olivenöl, 1/2 EL Salz, 1/2 Hefe Würfel, noch ein bisschen Wasser auf der Seite stellen, um den Teig geschmeidiger zu bearbeiten.
Belag: 800 g Zwiebeln, 25-28 Schwarzen Oliven, 50-70 g Anchovis (Sardellen), 2 EL Olivenöl zum kurz anschwitzen.
1- Das Mehl mit dem Salz mischen… dann die Hefe in das Wasser zerbröseln und rühren, bis sie sich auflöst… das Olivenöl eingeben…
… kurz mit einem Löffel rühren und dann das Hefe-Wasser dazu geben. Weiter mit dem Löffel rühren und dann mit den Händen den Teig kneten.
Ihr könnt auch gern etwas Thymian (1 TL) in den Teig hinein arbeiten!
Es soll einen schönen gleichmäßigen Teig formen. (Ihr könnt jetzt den Teig 30 Minuten ruhen lassen oder direkt ausbreiten und dann 20 Minuten gehen lassen).
2- Die Zwiebeln schälen, und in Scheiben schneiden. Eine Pfanne heiß machen und 2 EL Olivenöl erhitzen.
In dem warmen Öl, die Zwiebeln 8 Minuten braten (bitte nicht zu heiß!). Die Zwiebel sollen nicht dunkel werden, sondern gläsrig und goldfarbig. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3- Nach 30 Minuten ist mein Teig hochgegangen und ich werde ihn jetzt ausrollen . Darauf kommen die Zwiebeln…
und dann die Oliven und Sardellen nach eurer Fantasie. Vergesst aber nicht, die Sardellen (Anchovis) kurz abzuspülen, da sie sehr oft mit Salz eingelegt sind, sonst sind sie wirklich zu salzig.
4- Eure Pissaladière ist bereit, sie wird jetzt in dem vorgeheizten Backofen 30 bis 35 Minuten bei 200°C Umluft gebacken.
Die Pissaladière isst mein Mann viel lieber warm aber zum Aperitif kann sie auch im voraus zubereitet werden, in kleine Stücken geschnittenen und kalt servieren werden.
Genießt noch die letzten schönen Tage und lasst es euch diese kleine Pissaladière schmecken!
Als Alternative könnt ihr auch statt Oliven auch in Öl eingelegte getrocknete Tomaten verwenden, es schmeckt auch himmlisch! (ohne Sardellen! 😉 )
Bisous und euch einen schönen Sonntag !
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Liebe Aurélie, die Pissaladière war köstlich. Ich habe noch die restlichen Zucchini gerieben gut ausgedrückt und gedünstet. Mit Thymian und Knoblauch gewürzt und dann die Zwiebeln, Oliven und abgespülten Sardellen drauf gegeben. Das war einfach wunderbar. Vielen Dank für das Rezept. Das mache ich bestimmt öfter auch ohne Zucchini.
Auf dem Foto ist das Teil mit den Sardellen schon weg gegessen – war zu lecker!
Hallo. kann man auch fertigen Pizza-Hefeteig nehmen? Wäre dann ein ganz schnelles Essen. Bitte um kurze Info.
Auf jeden Fall liebe ich Pissaladiere und habe sie in Südfrankreich oft gegessen, ist mit Salaten ein wunderbarer Mittagslunch. Vielen Dank für Dein Rezept. LG, Birki
Bonjour chère Birki,
und ja, man kann das Rezept mit fertig Teig machen. Ich mache es auch manchmal mit ein Brotteig ( Baguette oder Bauernbrot). Schmeckt immer lecker 🙂
Bon Appétit
Bonjour liebe Aurélie,
im letzten Jahr bin ich auf deine wunderbare Seite gestoßen und habe schon einige deiner Rezepte nachgekocht. Am Sonntag (wir hatten ja wirklich sehr sommerliche Temperaturen) habe ich mal wieder Pissaladière und zum ersten Mal Petits Farcis Nicois bereitet. Dazu gab es das Brot nach deinem Rezept („Einfaches Brot“) und Tapenade. Alle waren begeistert.
Deine Rezepte passen wirklich immer und wenn ich könnte, würde ich am liebsten den ganzen Tag nichts anderes mehr machen und alle Rezepte ausprobieren.
Viele Grüße
Andrea
Frage: Nimmt man schwarze Oliven ohne Stein (also gefärbte grüne) oder schwarze mit Stein und muss bei jedem Bissen ausspucken oder entsteinst du die vorher?
also alle beste wäre orginal schwarze Oliven. Leider hier so schwierig zu finden. Und nein, normalerweise entsteint man die gute Teile nicht. Aber es ist eher unpraktisch, deswegen nehme ich lieber entsteinte Oliven. Einfach was man lieber mag. Ich mag nicht am Tisch den Stein rausspucken… 😉
Ein absoluter Spätsommerabendhit, ich hatte zuvor einen Fenchelsalat mit Zitronendressing angeboten, dann die Pissaladiére, bei der ich den hier vorgeschlagenen Hefe- dem Mürbteig in einem Rezept in meinem französischen Kochbuch vorziehe. Dieses Rezept ist perfekt! Danke!
Liebe Aurélie,
wieder ein sehr leckeres Rezept – gab es heut bei uns zum Abendessen – ich hatte im Teig noch frischen Thymian drin und im Belag getrocknete Tomaten – dazu einen Sancerre – Mmmhhh – wird es sicher wieder geben – vielleicht noch mit etwas Ziegenfrischkäse …
Deine Seite lädt immer wieder zum Stöbern ein und die Ergebnisse immer wieder sooooo gut – Merci
Superlecker!
Ich danke dir recht herzlich für das Rezept. War sehr lecker.
….nachgebacken, so einfach und so lecker…phantastisch!
Danke sehr !!!! 🙂
Hallo Aurélie,
nachdem ich sie gerade im letzten Frankreichurlaub wieder so,oft gegessen habe, habe ich sie jetzt endlich auch zuhause einmal gebacken. So lecker!!!
Habe noch ein paar in Öl eingelegte getrocknete Tomaten dazu gegeben.
Viele Grüße
Heidi
Klingt super lecker !!!!
Hallo Aurélie,
ich mache immer noch dünne Tomatenscheiben auf die Zwiebeln und oben drauf dann die Sardellen und schwarzen Oliven. Dann serviere ich die Pissaladière gerne zum Apéritif frisch aus dem Ofen.
Lieben Gruß,
Eva
Salut Aurélie,
Bei der Pissaldière kommt wann die Hefe in den Teig???
Habe ich wa überlesen?
Ursula
hooo ja , die Hefe kommt immer in das Wasser ! ich habe es korrigiert ! vielen Dank !
Liebe Grüße und bis bald
Hallo liebe Aurélie,
leider scheint der Sommer nun doch vorbei zu sein – aber Deine Pissaladière…!!!!! Mmhhhh… hört sich das gut an. Alles drauf, was ich liebe. Wäre es nicht schon so spät, würde ich gleich backen und mich an den Sommer erinnern – nun dann eben morgen!
Ich bin vor Monaten auf Deine Seite gestoßen (freue mich jedes Mal, wenn ich hier etwas Neues entdecke) und habe mich mit deinen Zutaten an Macarons gewagt – wie wunderbar!
Alors, merci et bonne nuit
Britta