Nach der Schule gibt bei uns immer ein kleines Goûter zu Hause. Wir genießen gern eine leckere heiße Schokolade und ein kleines Gebäck (Madeleines, Financiers, Galettes und Palets oder Crêpes… ) oder eine Creme (Creme Mont Blanc, Mousse au chocolat..) .
Letzte Woche gab es bei uns mal etwas anders: ein kleines Schälchen Teurgoule!
Was ist Teurgoule?
Teurgoule ist eine Art Milchreis aus der Normandie mit Zimt, die gaaanz lange in dem Backofen gebacken wird.
Manche Rezepte geben sogar 3 Stunden Backzeit an! So viel Zeit habe ich nicht gehabt, um ein kleines Vesper zu zaubern, und ich habe wieder das Originalrezept etwas praktischer für unser Alltagsleben umwandelt.
Lust auf mehr? Hier findest du einige meiner liebsten Küchenhelfer und Zutaten, die gut zu Rezepten dieser Art passen. Mehr Ideen gibt’s in den Rubriken Französische Gewürze, Bretonische Spezialitäten oder Brotaufstriche. Viel Spaß beim Stöbern!
Teurgoule Normande 190g - Spezialität aus der Normandie.
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Tonkabohnen 50g - Duftet nach Pfirsichkern und Vanille.
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Gewürzmischung für Crumble und Bratapfel - Damit zaubern Sie blitzschnell einen leckeren Crumble, Bratäpfel oder noch Lebkuchen.
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Vergeoise Zucker Blond von Béghin Say 500g - Vergeoise Zucker wird aus Zuckerrüben hergestellt und mit Karamel aromatisiert.
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Zimt gemahlen - Perfekt für die Patisserie, Milchreis, Zimtrollen, Brioche und Weihnachtsbäckerei.
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Zurück zum Rezept...
Die Teurgoule wird so lange in dem Backofen gebacken, um eine „Milchhaut“ oder „Haube“ zu bekommen. Diese ist nicht verbrannt, sie sieht einfach nur dunkel aus. Es schmeckt soooo lecker süss und nach Zimt, ein Gedicht!
Die wichtigste Frage ist nur, ob man die Haube als erste vernascht oder lieber als letzte genießt! Wie würdet Ihr sie essen? Ich mag es, sie als letzte zu genießen, mit einem letzten Schluck Kaffee.
Und so einfach geht mein Teurgoule-Rezept….
Zutaten für 6 Teurgoules:
100 g Reis (am besten Risotto-Reis), 80 g Rohrzucker, 1 L Milch, 2 TL Zimt.
1- In einem Kochtopf den Rohrzucker, Reis und Zimt mischen und die Milch dazu geben. Erhitzen, und bei ständigem Rühren zum Kochen bringen. Dann den Reis noch 5 bis 8 Minuten köcheln lassen.
TIPP: je länger man den Reis so kocht, desto kürzer wird die Backzeit, weil der Reis bereits gekocht sein wird.
2- Die Masse noch flüssig in den Schälchen verteilen und bei 150°C im Backofen 1 bis max 1,5 Stunden backen. So wird die Milchhaube schön braun werden.
Jetzt habt Ihr, wie ich Zeit, die Kinder aus der Schule abzuholen. Wenn man nach Hause kommt ist es bereit.
Man kann die Teurgoule warm genießen, aber sie schmecken auch sehr gut kalt und halten sich bis 4 Tagen im Kühlschrank. Und Ja, man kann sie auch einfrieren! 😉
Ihr habt jetzt eine Idee mehr für euer Vesper….
Und ich bin gespannt, zu lesen, wie es euch geschmeckt hat! Oder kennt es jemand bereits aus seinem Frankreich Urlaub?
Bisous und bon appétit
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Sehr lecker 🌷
Merci für das Foto! Es sieht super lecker aus.
Liebe Aurélie,
jedes Mal wenn ich ins Finistère fahre, besorge ich mir diesen Milchreis auf dem Markt.
Den besten findet man meiner Meinung nach in Pont Croix.
Vor dem Marktstand mit der Teurgoule steht immer eine Schlange von älteren Damen und was für die gut ist,
kann auch für ältere Herren nicht schlecht sein ;-). Der schlanke, blasse Verkäufer mit sehr sauberen rosafarbenen Händen schöpft den Reis aus größeren länglichen Formen und man kann froh sein, wenn man noch etwas davon abbekommt.
Ich habe ihr Rezept gerade eben ausprobiert und auch eine große Auflaufform genommen, in die die ganze Portion hinein passt.
Bei mir darf allerdings in fast keiner Süßspeise Tonkabohne fehlen 🙂
Leider schwimmt nach den 1,5 Stunden im Backofen noch viel braune Milch obenauf….das schmeckt alles extrem gut, auch die Milch
aber warum gibt es noch soviel Milch, muss die Teurgoule wegen der großen Portion noch länger im Ofen bleiben damit es reduziert ?
Viele liebe Grüße, Manuel
P.S.: Ich wohne 30 km von Mulhouseund 11km von der Grenze zum Elsass entfernt, ich nutze quasi nur französische Lebensmittel.
Bonjour!
Also ganz einfach , die Teurgoule bereitet man in der Regel in kleine Schälchen. Wenn man es in eine Große Forme bäckt, muss man dem Entsprechen der Backzeit anpassen (verlängert).
Ich hoffe es kann Ihnen helfen!
Liebe Grüße
Danke für dieses Rezept. Als ich es gesehen habe, ist es mir wieder in Erinnerung gekommen, daß meine normannische Mémé (eigentlich war sie meine arrière grand-mère) mir das immer gekocht hat. Ich werde es gleich am Wochenende für mein Enkelkind zubereiten