Madeleines

Aurélie Bastian 30. Oktober 2009




Ah! „des Madeleines“! In Frankreich hat der Schriftsteller Marcel Proust diese Madeleines in dem Roman „In Swanns Welt“ ( „auf der Suche nach der verlorenen Zeit“) verewigt.

Sie ist seit 100 Jahren bei uns die Referenz zu unseren allerschönsten Kindheitserinnerungen. Wir sagen, wenn uns etwas an der Kindheit erinnert:  „das ist unsere Madeleine de Proust“.

Meine „Madeleine de Proust“ ist und bleibt immer der Marmorkuchenteig. Wenn meine Mutter diesen Kuchen vorbereitete, durfte ich, als kleines Mädchen, immer die Schüssel und den Löffel ablecken!!!!!!!!!! MMMmmmmmmmm

Und was ist eure „Madeleine de Proust“???

Wie werden Madeleines gegessen?

Madeleines werden ganz einfach, wie Kekse mit Tee oder Kaffee serviert.

Kann man Madeleines aromatisieren?

Man kann Madeleines mit Orangenblütenwasser bzw. Orangenblütenaroma oder Rosenwasser bzw. Rosenaroma verfeinern.

Madeleines FAQ

Schaut bitte hier in diesem Post. Dort finden ihr viele Antworten zu euren Fragen und ganz viele Tipps. Weitere direkte Antworten auf eure Fragen findet ihr auch direkt unter dem Rezept und in den Kommentaren.

Zutaten für leckere Madeleines:

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125 g geschmolzene Butter, 3 Eier, 130 g Zucker, 1 EL Honig, 100 g Mehl, 50 g gemahlene Mandeln, 1 TL Backpulver, 1 Prise Salz.

Nach Geschmack: 2 EL Rosenaroma oder 2 EL Orangenblütenaroma bzw. Orangenblütenwasser.

Utensilien: Madeleine Backblech, Schneebesen,

1- In einer Schüssel: Eier + Zucker + Honig mit einem Schneebesen schlagen, bis die Masse hellgelb wird.

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2- Dann: Mehl +  gemahlene Mandeln + Salz + Backpulver + geschmolzene Butter+ Rosenaroma dazugeben und kräftig rühren.

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Hier könnt Ihr den Teig 15 Minuten in dem Kühlschrank ruhen lassen, bevor man ihn in die Form reingibt.

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Vor dem Backen muss aber der Teig kurz noch einmal gerührt werden und dann nur bis zu 2/3 der Höhe in den kleinen Mulden gefüllt werden.
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3- Die Masse in den Madeleines formen gießen und in den vorgeheizten Backofen für 12-15 Minuten 180 °C Umluft schieben.

Backzeit je nach Backform:

Madeleines madeleinebackform-gefuellt-201x300Wichtig ist nur: Sie müssen goldbraun werden.

In der Mitte bekommen sie beim Backen eine kleine typische Beule!

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Einfach magnifique!

Madeleines Madeleine-Obsidian

Eure Madeleines sind jetzt für den Tea-Time bereit!

Bon Appétit

Fragen / Antworten zum Thema Madeleines:

Andrea: „Wie bekomme ich die schöne Beule?“

Einfach den Teig kurz kalt stellen und dann die Form nur zum 2/3 füllen und in einem heißen Backofen hineinschieben.

Claudia: „Wie lang halten sich die Madeleines frisch?“

Die Madeleines halten sich bis Maximum 3 Tage frisch in einer Dose.

Stéphanie: „Warum fehlt die Beule meiner Madeleines immer, wenn sie aus dem Backofen herauskommen?“

Weil sie nicht durchgebacken sind. Die Madeleines brauchen dann einfach 2-3 Minuten mehr Backzeit.

Simone: „Zuerst geht der Teig im Ofen auf, dann fällt er wieder zusammen… warum?“

Es ist dann ratsam, den Teig nach der kleinen Ruhezeit noch einmal zu rühren, bevor man ihn in den Formen verteilt. So werden die zu vielen Luftbläschen kaputt und der Teig wird nicht zu schnell zu hoch in dem Backofen gehen.

Simone: „Muss die Form eingefettet werden, oder besser nicht?“

Es ist immer ratsam, die Form (besonders aus Metall) vorher einzufetten und dann leicht mit Mehl zu bestäuben.

Simone: „Madeleines bekomme ich nur als Brösel aus der Form heraus, was kann ich tun?“

Die Madeleines lösen sich besser aus der Form, wenn diese komplett abgekühlt sind.

Birgit: „Kann ich anstatt Butter und Salz auch gesalzene Butter nehmen?“

Ja, klar!

Nele: „Heizt du den Ofen vor? Und backst du mit Umluft oder Ober- und Unterhitze?“

Ich heize beim Kuchen und Kleingebäck den Backofen immer vor. Die Madeleines backe ich lieber mit Umluft.

Heike: „Wie kann man die Madeleines lagern?“

Ich lasse die Madeleines nach dem Backen richtig lufttrocknen und nach 1 Stunde packe ich sie in einer Dose für max. 3 Tagen.

Welche Geschmacksvariationen kann man machen?

Dietmar hat sie mit Cointreau gebacken, ich mag sie mit Zitronensaft oder Zitronenzeste, etwas Orangenblütenwasser, Sirup, Zimt, Lebkuchen Gewürz, etwas Tonkabohnen gerieben …

Robert hat sogar Dinkelmehl statt Weizenmehl für seine Madeleines verwendet und es hat funktioniert.

Wenn dir dieses Rezept gefallen hat, dann schau doch mal in meine Bücher, hier unten nach ähnlichen Rezepten oder auf der Startseite. Ich hoffe, du findest etwas nach deinem Geschmack. Merci!

Madeleines signature1Madeleines instagram@franzoesischkochen🤭 Du hast Fehler im Text entdeckt? Das ist ganz normal, denn Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Hier erfährst du mehr über mich.

Portrait von Aurélie Bastian

Über michMein Name ist Aurélie Bastian, französische Kochbuchautorin, Foodbloggerin und Fernsehköchin, die die Liebe nach Deutschland verschlagen hat. Hier findest du einfache Rezepte und Klassiker der französischen Küche.
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Dieses Rezept wurde bisher 54-mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,76 Sternen.
127 Kommentare
  • Köstliche Madeleines! Ich habe ungefähr 200 winzige Madeleines zum Verschenken an Weihnachten gemacht (und für meinen Mann, der großer Proust-Fan ist), alle fanden sie super. Das Rezept habe ich auch schon weitergeleitet 🙂 Gut waren sie auch mit selbstgemachtem Vanillezucker aromatisiert.

    • Ich habe es schon Mal mit selbstgemachten Kandierten Orangen Zeste gebacken…. ein Gedicht !
      Liebe Grüße und lass es dir schmecken.

  • Hallo!!!
    Die Madeleines sind ja einfach nur göttlich! Ein Stüchk Frankreich in meiner Dose!!!!
    Nun habe ich eine Frage: Es gibt doch dieses Gewinnspiel mit dem Madelene de proust.
    Kann ich das hier veröffentlichen???

    Ich hoffe, mein Erlebnis war nicht zu lang
    und wünsche euch allen und vor allem dir Aurelie
    einen schönen Abend!!
    Nathalie

  • Danke für das Rezept und noch mal alles Gute zu deinem Blog-Jubiläum.
    Hier nun meine ganz persönliche Madeleine de Proust an Frankreich:

    Wir urlaubten auf einem kleinen Bauernhof in der Nähe von Plazac/ Perigord, und da hatte ich das Vergnügen wieder richtige Eier mit leckerem Dotter zum Frühstück zu essen, so wie in meiner Kindheit, als ich sie vom Nachbar-Bauernhof geholt habe.
    Die schmecken einfach anders als gekaufte im Laden und dann noch ein frisches Croissant dazu, und der Morgen hat schön begonnen. MMMMMMMMMMMMMHHHHHHH!!

    Bitte noch viele weitere so leckere Rezepte.

  • ich habe vor 2 tagen eine silicon-backform für madeleins aus paris mitgebracht bekommen.
    ich habenun schon zwei mal madeleines gabacken, das erste mal waren sie sofort weg.
    weil ich keine gemahlenen mandeln im haus hatte habe ich gemahlene haselnüsse benutzt. ich hatte auch kein aroma, also habe ich einen löffel brombeer-honi genommen.
    die madeleins sind super!
    am besten wird es wohl sein, wenn man den teig ein bißchen ruhen lässt, bevor man ihn in die form tut, oder?! denn immer nur die letzten bekamen die kule, so wie sie auch auf deinen fotos zu sehen ist… (rezept reicht bei meiner form für exakt 27 madeleines = 3 mal backen).
    danke für dieses tolle rezept, ebenso wie für alle anderen, das lemon curd mit dem paté briseé backe ich fast alle 2 wochen! 🙂

    • Danke, danke ….
      Gute Idee die Haslnüsse. und ja man kann der Teig ruhen lassen.
      Für die Beule , sollte man die Formen nür zur 2/3 füllen. ( so kann der Teig sich besser ausdehnen und sich die Kugeln formen) .
      Bis bald

  • Na so ein Zufall! Ich spiele auch schon längere Zeit mit dem Gedanken wieder mal Madeleines zu machen. Leider fehlen mir noch die passenden Förmchen. Schöne Fotos, zum Reinbeissen! Liebe Grüsse

  • @Nathalie : habe gerade deine Madeleines gesehen, sind auch sehr schön. Lustig dass du auch von Proust erzählt hast! Versprochen ich habe nicht geschummelt ….. 🙂

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