In Frankreich gibt es die Tarte aux pommes „du Nord“ und“ du Sud“. Im Norden Frankreichs wird sie oft mit einem „Liant“ also mit einer Mischung aus Crème fraiche und Ei gebacken. In dem Süden wird oft als Basis ein leckeres Apfelkompott benutzt.
Aber eigentlich hatte meine Tante (die einen riesen Garten mit vielen Apfelbäumen hatte) sie damals auch so gebacken. Ich glaube, es liegt einfach daran, ob man genug Obst zu Hause hat und ob man die cremige Füllung mag.
Ich habe leider seit dem letzten Sturm keinen Apfelbaum mehr in meinem Garten, aber mein lieber Nachbar Harry hat zum Glück viele Äpfel. Und ich durfte sogar welchen von ihm bekommen. Da habe ich mich sehr darüber gefreut. Dann war aber die Überraschung, weil ich diese Sorte Äpfeln noch nie begegnet war. Also ganz klein, knall grün … na ja. Was könnte ich sonst damit machen, außer eine leckere Apfeltarte zu zaubern.
Einen Teil der Äpfeln hatten schon eine Macke! Sorry, es klingt so lustig so etwas zu schreiben! Also, die Äpfel (mit Macke) wurde als Kompott bearbeitet und die anderen (die schönen) durften meine Tarte schön dekorieren. 😉 Und am Ende war mein Kompott total lecker! Na!
Bon, hier wieder zum Rezept, das aus einer Basis Tarte (wie immer mit einem Boden, der vorher blindgebacken wird) besteht. Aber diese Mal habe ich ein etwas älteres Rezept von Christophe Michalak verwendet. Es ist ein Pâte sucrée Rezept aus seinem Buch : „C’est du gâteau!“ von 2007!
Was ist der Unterschied zwischen einem normalen Mürbeteig und Pâte sucrée?
Der Teig wird mit weicher Butter zubereitet und der Zucker wird durch Puderzucker ersetzt.
Ich mag es, weil es schon ein feines Geschmack hat. Leider verwende ich dieses Rezept zu wenig, weil es sehr zeitintensiv ist. Der Teig muss Minimum 2 Stunden vorher vorbereitet werden und lässt sich schwieriger ausrollen. Dann muss er noch einmal in dem Kühlschrank fest werden, bevor man ihn backen kann, sonst fehlt er zusammen.
Ich weiß, ich weiß… es ist viel Aufwand aber die Arbeit lohnt sich. Der Geschmack ist feiner und der Boden schmilzt unter der Zunge.
Zutaten für 1 Tarte aux pommes „du sud“ ! (Durchmesser 20-22 cm)
Boden (reicht für 2 Böden da man das Ei nicht teilen kann): 190 g Mehl, 20 g Speisestärke, 90 g Puderzucker, 130 g weiche Butter, 35 g gemahlene Mandeln, 1 Ei, 1/2 Vanilleschotte.
400-450g Äpfel, Vanilleextrakt, 3 EL Zucker.
1- Der Tarte Boden: Rezept und Anleitung findet Ihr in einem älteren Post hier! 😉
Den Teig in einem Tartering (22 cm) oder einer Tarteform (20 bis 22 cm) legen , die Ränder sauber abschneiden …..
… und dann blindbacken (10 Minuten mit dem Backpapier und Hülsenfrüchten und 10 Minuten ohne, bei 180°C Umluft)
2- Die Äpfel:
300-350 g Äpfeln schälen und in dicken Stückchen schneiden. In einen Kochtopf geben und mit 150 ml Wasser, 1 TL Vanilleextrakt und 3 EL Zucker köcheln. Es sollte ein schönes und leckeres Apfelkompott werden.
Um einen cremigen Apfelmus zu bekommen habe ich ihn noch fein püriert.
4- Basteln:
Den Apfelmus in den Tarteboden geben ….. und die restlichen Äpfeln schälen, in dünnen Scheiben schneiden und auf dem Apfelmus legen.
Die Tarte dann 25-30 Minuten bei 180°C backen!
Es ist endlich Apfelsaison und ich freue mich wieder mal Tarte aux pommes zu backen! Und ihr?
Bisous und à bientôt
@franzoesischkochen🤭 Du hast Fehler im Text entdeckt? Das ist ganz normal, denn Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Hier erfährst du mehr über mich.
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Ein Wunderbares Rezept, dass ich definitiv öfter backen werde 🙂
Liebe Aurélie,
ich glaube auch, dass es sich bei diesen kleinen grünen Äpfeln um eine Sorte handelt, die ich als Klarapfel kenne. Es ist der erste Apfel im Jahr, mit einer dünnen Schale und er ist sehr lecker. Er lässt sich leider nicht lange aufheben und muss innerhalb einiger Tage gegessen werden.
Salut de la Sarre allemande,
vielen Dank für die vielen tollen Rezepte aus Deiner Heimat. Jetzt kann ich die leckeren Sachen auch selbst backen, die ich sonst am Wochenende in meinem französischen Nachbarort beim Bäcker hole
Die Apfeltarte war sehr gut, knusprig und leicht. Ich habe eine Springform, 26 cm Durchmesser verwendet, da bleibt kein Teig übrig.
Bonjour,
ich freue mich auch schon auf Apfelkuchen und werde deine Tarte vielleicht schon morgen ausprobieren. Wenn ich Apfelmus koche dünste ich die Äpfel vorher immer in ein wenig Butter an, dann wird mit Wasser abgelöscht und das Mus gekocht. Das hab ich von Lea Linster und ich find die Äpfel bekommen dadurch noch mehr Aroma.
Liebe Grüße
Caroline
Hallo Aurelie,
die Äpfel sehen nach Klaräpfel aus – das sind die ersten im Jahr.
Liebe Grüße
Silke
Danke sehr ! 😉
BISOUS