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Flämisches Bierragout

Aurélie Bastian · Über mich 17. Februar 2025




Wir haben wieder ein leckeres Ragout mit einer richtig dicken Sauce genossen. Ich war überrascht, dass sogar mein Sohn noch einen Nachschlag genommen hat!

Für dieses flämische Ragout Rezept habe ich mich von zwei französischen Rezepten inspirieren lassen: dem berühmten „Boeuf Bourguignon“ und der „Carbonade Flamande“ aus Nordfrankreich.

Es ist ein Ragout oder Gulasch mit Bier und Lebkuchenstückchen. Man lässt es köcheln, bis der Lebkuchen in der Sauce „schmilzt“. Es schmeckt sehr nach Lebkuchen und ist ziemlich süß. Ich serviere es mit Kartoffelbrei oder Bratkartoffeln. Das Rezept findet ihr in meinem Kochbuch „Französisch Kochen“.

Da wir zwar nicht mehr in der Weihnachtszeit sind, aber immer noch recht kaltes Wetter haben, habe ich etwas Lebkuchengewürz in das Rezept gegeben, aber keine Lebkuchenstücke. Es hat sehr gut mit dem Bieraroma harmoniert und ich werde es öfter mit Fleisch kombinieren. Um den Geschmack des Carbonnade Flamande näherzukommen, habe ich trotzdem ein klein bisschen Vergeoise (oder Rohrzucker) im Zwiebel gegeben.

Bevor es losgeht mit dem Kochen, habe ich ein paar Tipps für euch:

Bitte mit Butter Kochen!

Ich empfehle euch, mit Butter zu kochen und jedes Mal abzuwarten, bis die Butter als „Nussbutter“ geschmolzen ist. So entsteht eine köstliche Sauce, die den Geschmack der Zwiebeln hervorhebt.

Zwiebeln oder Schalotten?

Was ist besser zum Kochen? Zwiebeln oder Schalotten? Ich empfehle euch „süße“ Zwiebeln (Roscoff Zwiebeln) oder Schalotten für französischen Rezepten. Es gibt ein natürliche leicht süße Note an eure Saucen, ohne Zucker zuzugeben.

Welches Fleisch nimmt man am besten?

Ihr könnt einfach Rindergulasch nehmen. Falls Ihr dieses Rezept am Sonntag für Gästen kochen möchten und ein guter Eindruck machen wollt, empfehle ich euch ein kleines Stück Rinderfilet zu nehmen. Das Fleisch wird butterzart werden.

Nehmt euch Zeit!

So ein leckeres Gericht braucht Zeit. Man kann es gut am Abend vorbereiten und mittags nur noch aufwärmen.

 Bier Gulasch Mit Senf

Zutaten für ein flämisches Bierragout für 3 Personen:

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800 g Gulaschfleisch (Rind), 1 große Zwiebel (Roscoff für mich), 10 + 20 g Butter, 1 Knoblauchzehe, 1 EL gestrichene Rohrzucker (oder Vergeoise), 1 gute EL Mehl (T45) oder Speisestärke, 1 Nelke, 1 Lorbeerblatt, Pfeffer, Salz, 1 EL Dijon Senf, 1 TL Lebkuchengewürz, 1 dunkles Bier, 1 200-250 g Möhren, Pfeffer, Salz.

1- In einem Kochtopf 10 g Butter schmelzen lassen. Die Zwiebel in dünne Scheiben schneiden und in der Butter leicht anbraten.

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Wenn die Zwiebeln glasig sind (und schön goldig gebraten), den Rohrzucker eingeben, rühren bis es geschmolzen ist. Jetzt das Ganze in eine Schüssel geben und auf die Seite stellen.

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2- In demselben Kochtopf 20 g Butter schmelzen.
Das Fleisch mit dem Mehl und dem Lebkuchengewürz bestreuen und darin wälzen. Das Ganze gut vermischen.

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3- Wenn die Butter zu „Nuss-Butter“ geworden ist, das Fleisch darin geben und gut von jeder Seite anbraten. Dann Nelke, Lorbeerblatt, Knoblauch und den Rest Mehl und Gewürze dazu geben.

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4- Mit Bier übergießen. Das Fleisch muss gut bedeckt sein.

Dann die gebratene Zwiebel, die Möhren in Stücken, einen gute EL Dijon Senf eingeben und gut umrühren. Deckel drauf und bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis die Sauce dick wird (bei mir waren es 30-45 Minuten).

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Et voilà!  Nur noch mit Salz und Pfeffer würzen, und genießen.

 Flämisches Bierragout Rezept

Sooo lecker! Wir haben es mit Kartoffeln genossen, und wer mag, kann gern dasselbe Bier dazu servieren!

Was ist euer Lieblings-Bier zum Kochen? Ich bin gespannt auf eure Hinweise, da ich mich mit dem Thema nicht so gut auskenne!

Bon Appétit

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Portrait von Aurélie Bastian

Über michMein Name ist Aurélie Bastian, französische Kochbuchautorin, Foodbloggerin und Fernsehköchin, die die Liebe nach Deutschland verschlagen hat. Hier findest du einfache Rezepte und Klassiker der französischen Küche.
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Dieses Rezept wurde bisher 15-mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,93 Sternen.
3 Kommentare
  • Hallo liebe Aurélie,

    das sieht sehr lecker aus und klingt auch so 😊 Mein Mann mag das auch, in Deutschland nennt sich das ganze „Brauhausgulasch“. Schmeckt bei jedem Brauhaus anders wegen dem jeweiligen Bier.
    Aber beim Kochen mit Bier ist es wie mit Wein, eins das getrunken nicht schmeckt, schmeckt auch gekocht nicht. Ich finde aber das ein mildes Bier beim kochen nicht wirklich Aroma gibt, daher ist dunkles Bier besser. Ein würziges und kräftiges Kellerbier z.B. Da gibt es unzählige Marken.
    Das irische „Guinness“ ist z.B auch sehr kräftig und herb, aber das ist wie immer Geschmackssache 😊

    Liebe Grüße 😊

  • Die Rezepte sind alle sehr gut. Aus deinen Backbüchern gibt immer leckere Sachen.
    Sogar die Baguettes sind richtig lecker geworden.

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