Mit diesem Frühlingswetter habe ich wieder Lust auf Erdbeeren. Zum Glück gibt es die ersten schon zu kaufen. Sie schmecken noch nicht wie im Mai aber was soll’s… das Verlangen ist zu groß.
Aber dann kommt die Frage, was kann ich damit zaubern? Eine Tarte aux fraises, also eine Erdbeertarte! Und schon sind wir wieder bei der Kindheit.
Meine Version der Erdbeertarte besteht aus einem Tarteboden, einer Vanillecreme und natürlich Erdbeeren.
Was ist das Besondere an der französischen Erdbeertarte?
Es ist eine leckere Tarte mit einem knusprigen Boden, einer leichten und frischen Creme und viel frischem Obst. So viel Obst, wie in die Tarte hineinpasst.
Die Creme ist immer eine Art Pudding, also eine Crème Patissiere, oft mit Vanillegeschmack.
Lust auf mehr? Hier findest du einige meiner liebsten Küchenhelfer und Zutaten, die gut zu Rezepten dieser Art passen. Mehr Ideen gibt’s in den Rubriken Metallbackformen, Tartes, Tartelettes & Quiches Backformen oder Aromen. Viel Spaß beim Stöbern!
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Zurück zum Rezept...
Hier noch ein paar Tipps für die perfekte Erdbeertarte:
Den Boden immer blind backen.
Die Erdbeertarte wird nicht komplett gebacken. Nur der Boden wird separat gebacken. Das nennt man „blind backen“. Ich habe einen ganzen Blogeintrag darüber geschrieben, um alles zu erklären.
Die Crème Patissiere ist die klassische Patisserie Creme aus Frankreich.
Auch dazu gibt es einen ganzen Blog Post.
Schöne frische Erdbeeren.
Kein Spiegel und keine Gelierglasur auf den Erdbeeren.
Das hat man in den 80er Jahren gemacht. Das kommt nicht gut an. Es ist auch ein Bäckertrick, um die Törtchen länger haltbar zu machen, weil die Erdbeeren so länger schön bleiben.
Welche Variation der Erdbeertarte gibt es?
Backen mit auffälligen Formen. In der Patisserie gibt es viele verschiedene Backformen, von Tartelettes über quadratische Formen bis hin zu Eclairs oder sogar Calissons Formen.
Andere Geschmacksrichtungen mit Erdbeeren kombinieren: Pfeffer, Minze, Pistazien, Rhabarber, Zitrone….
Mit all diesen Informationen könnt ihr euch an die Zubereitung machen und uns in den Kommentaren mitteilen, wie euch das Rezept geschmeckt hat. Ihr könnt auch gern ein Foto von eurem Kunstwerk posten und mit uns teilen, wie oder in welcher Form ihr es genossen habt! Das wird sicher viele Leser inspirieren.
Zutaten für ein Französische Erdbeertarte:
500 g Erdbeeren, 50 g gehobelte Mandeln…
Für den Boden:
125 g Butter (Zimmertemperatur aber nicht zu weich), 250 g Mehl, 60 g Zucker, 40 g Mandelpuder, 1 Ei, 1 Vanilleschote (oder 1 Päckchen Vanillezucker)
Für die Creme patissière:
250 ml Milch, 1/3 Vanilleschote, 50 g Zucker, 4 Eigelbe, 35 g Mehl (1 guter EL. Alternativ könnte ich auch Speisestärke nehmen).
Der Teig:
1. Alles einfach zusammen kneten. Den Backofen auf 180°C vorheizen.
2. Dann den Teig ausrollen.
3. Den Teig in die Backform legen (bei mir war das ein Tartering mit 22 cm Durchmesser).
4. Die Ränder glatt abschneiden.
5. Mit einer Gabel anstechen.
6. Mit Backpapier bedecken. Dann mit Linsen (oder Erbsen, was immer ihr dabei habt) befüllen und für 10 Minuten in den Backofen (bei 180°C Umluft) backen.
7. Nach 10 Minuten, die Linsen und das Backpapier entfernen und den Boden noch einmal für 10 Minuten in den Backofen schieben. Das nennt man blindbacken!
Die Crème Pâtissière:
1- Den Zucker mit den Eigelben schlagen bis es weiß wird.
So sollte es aussehen…
2- Dann das Mehl hineingeben.
…und schön rühren…
3- Währenddessen die Milch mit etwas Vanillemark in eine Kasserolle erhitzen und 5 Minuten ziehen lassen.
4- Dann die Eigelb-Zucker-Masse in die Casserole eingeben…
…und bei schwacher Hitze weiter rühren bis es dickflüssig wird. Es sollte 82° C erreichen.
5- In eine Schale gießen…
…und mit Frischhaltefolie bedecken (Luftdicht, also muss die Folie die Creme berühren sonst bildet sich eine Haut). In den Kühlschrank stellen.
Basteln:
1- Den blindgebackenen Tarteboden mit der Crème pâtissière füllen.
2- Dann die Erdbeeren darauf platzieren und mit den gehobelten Mandeln bestreuen.
Nach diesen ganzen Etappen ist eure Erdbeertarte endlich bereit zum Naschen.
Also freut euch auf die Erdbeerzeit und bis bald…
Bon Appétit
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Liebe Aurelie,
vielen Dank für diese ausführliche Anleitung. Creme und Erdbeeren schmecken ganz wunderbar zusammen und die Konsistenz der Creme ist mir mit Deinem Rezept gut gelungen.
Ein wenig zu hart und zu knusprig finde ich den Mürbeteigboden. Ich habe ihn in einer Tarteform mit Glasboden wie beschrieben gebacken, aber er lässt sich mit der Gabel auf dem Kuchenteller schlecht zerteilen und bricht beim Schneiden. Bei anderen Kuchenrezepten mit Mürbeteig verzichte ich manchmal aufs Blindbacken, damit der Teig lockerer bleibt, das ist hier natürlich nicht möglich. Sollte ich ihn vielleicht früher aus dem Ofen nehmen, oder kann ich das Rezept irgendwie anders anpassen?
Bonjour,
Falls den Boden für Dich zu hart ist, einfach 2 Minuten weniger backen, oder die fertige Tarte einfach „ziehen“ lassen. Wenn man die Tarte früh oder ab Abend zu vor zubereitet und erst ein Tag später oder am Nachmittag genießt, zieht die Feuchtigkeit der Creme im Boden ein. So ist es nicht so brüchig.
Hallo Aurelie,
das Rezept ist toll. Eine Erdbeertarte der besonderen Art. Ich hab das Eiweiß noch verarbeitet und Baisertupfen auf die Erdbeeren gemacht 😊
Ganz liebe Grüße
Tanja
tut mir leid ,die Creme wurde nicht fest trotz langem Rühren.schmeckte mehlig
Bonjour chère oder cher….
Also wenn die Creme nicht fest wird, wurde die 82°C nicht erreicht. Man kann 15 Minuten lang ein Crème bei 60 °C umrühren, wird es leider nicht fest.
Die Temperatur ist wichtig. Es ist ganz einfach Chemie und kein Zauber. Nach 2 Minuten Rühren bei 82 °C wird es dickflüssig.
Es schmeckte mehlig, weil die Creme nicht heiß genug gekocht worden ist und das Gluten im Mehl sich nicht mit der Milch verbunden hat. Alles eine Frage der Logik.
Hier habe ich sogar einen ganzen Artikel geschrieben, um zu erklären, wie man eine Crème Pâtissière macht. (Link war oben im Text zu finden)
https://www.franzoesischkochen.de/vanille-creme-patissiere/
Es erklärt alles, was Sie falsch gemacht haben. Aber es sind nur Kleinigkeiten, die sich sehr schnell und einfach korrigieren lassen.
Hat auch ohne Mandelpuder super geklappt. Tolles Rezept, vielen Dank 😃
Es sieht so lecker aus! Bravo 🙂