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Schmorhähnchen mit Biersauce (Poulet à la bière)

Ein Rezept von Aurélie Bastian 13. September 2017




 

Dieses Jahr haben wir nicht so viel im Garten geerntet, außer ordentlich Zucchini und …. Zwiebeln. Davon haben wir einen großen Korb voll. Ich habe sie dann soweit ich kann bearbeitet: Quiche Lorraine, Flammkuchen, Zwiebelsuppe, und gestern nun mit Hähnchen gebraten.

 

Schmorhähnchen mit Biersauce (Poulet à la bière) Zwiebel-aus-dem-Garten

 

Dieses Rezept hatte ich mal für meine Sendung zubereitet und sie war unter meine Deutschen Kollegen ein stolzer Erfolg. Na klar! Mit Bier abgelöschtes gebratenes Hähnchen … kann man nicht so viel verkehrt machen. Nur bei der Auswahl des Biers war ich ein bisschen ratlos und würde mich auf eure Expertise verlassen.

Ich wollte einfach einen Schmorgericht mit Zwiebeln und Hähnchen machen und ihn mit Bier köcheln lassen. Dafür hätte ich ein elsässisches Bier wie die „Fischer“, und am besten ein dunkles Bier (weil es aromatischer ist.) genommen. Und da endet schon meine Meinung über Bier!!!  Ich würde nur empfehlen, wie beim Wein, ein Bier zu nehmen, das Ihr auch gern trinkt. Da kann man direkt welches zum Kochen und dann zum Genießen nehmen.

Diese Speise wird bei uns in Nordfrankreich zubereitet. Meine Freundin gibt dazu noch ein bisschen (2 EL) Vergeoise ( Zucker). Im Winter mag ich es mit 1/2 TL Lebkuchen-Gewürzen aufpimpen, und/oder kleine Stückchen Lebkuchen … um etwas den Geschmack von der Carbonade zu finden. Lecker!!!

Ich erwarte also eure Tipps und Erfahrungen, was das Thema Kochen mit Bier angeht und freue mich schon auf eure Ideen! 😉

Bei uns ging es echt flott:

 

Zutaten für ein Schmorhähnchen mit Biersauce (Poulet à la bière) für 2 Personen

Schmorhähnchen mit Biersauce (Poulet à la bière) Hähnchen-mit-Bier-Zutaten-200x300

2 Hähnchenschenkel, 1 dicke Möhre (oder 2 kleine), 30g Butter, 3-4 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 1 dunkles Bier (0,5 L), 1 Nelke, 1 Lorbeerblatt, 2 Wacholderbeere , Salz und Pfeffer

 

1- Die Zwiebeln und Möhre schälen und in dünnen Scheiben schneiden. Das Knoblauchzehe zerdrücken,

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2- Braten:

Die Butter schmelzen, wenn sie nussig wird, die Hähnchenschenkel darin anbraten und umdrehen

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Wenn das Fleisch schön von allen Seiten angebraten ist, es auf die Seite stellen. In dem gleichen Bräter die Zwiebeln anschwitzen,  Dann die Gewürze (Nelke, Lorbeerblatt usw…) dazu geben und mit dem Bier ablöschen.

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Die Möhren eingeben, dann das Fleisch, Knoblauch und den Rest Bier, und abdecken und 40 Minuten bis 1 Stunde köcheln lassen. (ich habe es 1,5 Stunde vergessen, ging auch!!!!)

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3- Servieren! Kurz vorher mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit eurem Lieblingsbier servieren.

 

Schmorhähnchen mit Biersauce (Poulet à la bière) Hähnchen-mit-Bier-

 

 

Schmorhähnchen mit Biersauce (Poulet à la bière) Schmohr-Hähnchen-mit-Bier

 

Et voilà! So einfach geht’s!
Jetzt habt Ihr wieder eine Idee mehr, zumal das Wetter langsam kühl und ungemütlich wird.
Also vielleicht genau das Richtige für Sonntag?

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachkochen.
Bis bald

 

Wenn dir dieses Rezept gefallen hat, dann schau doch mal in meine Bücher. Ich hoffe, du findest etwas, das dir gefällt. Merci!

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Portrait von Aurélie Bastian

Bonjour et bienvenue!Mein Name ist Aurélie Bastian, eine Französin, die 2006 aus Liebe nach Deutschland ausgewandert ist. Seit 2009 tummele ich mich hier durch die fabelhafte Welt der französischen Küche. Mehr über mich



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22 Kommentare
  • Bonjour Aurelie

    Hier mein Lieblingsrezept: Poulet et légumes provançales (Huhn und Gemüse südfranzösisch)

    Zutaten für 2 Portionen:
    – Terrine mit Deckel
    – kleine Gusseisenschüssel
    – Backpapier
    – 2 Poulet-Schenkel mit Haut
    – 500 g gemischtes Gemüse (Kartoffeln, Karotten, Knollensellerie, Petersilienwurzeln, Topinambour u.ä.)
    – 1 Schalotte
    – 2 Knoblauchzehen
    – 2 Teelöffel Honig, am besten Lavendelhonig aus der Provançe
    – Olivenöl
    – 2 Esslöffel Noilly Prat
    – Fleischgewürz aus dem Kräuterhaus
    – getrocknete Provançe-Kräutermischung vom Markt
    – Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
    Zubereiten:
    Die aufgetauten, zimmerwarmen Poulet-Schenkel mit dem Fleischgewürz und dem Olivenöl marinieren. Die geschälten Knoblauchzehen in Scheiben schneiden. Die Gusseisenschüssel mit Backpapier auslegen. Die Knoblauchscheiben in zwei Reihen darauf auslegen, die marinierten Poulet-Schenkel draufsetzen und mit dem Honig bestreichen. Den Noilly Prat beifügen. Das Gemüse waschen, rüsten und in Scheiben bzw. Würfel schneiden. In der Terrine mit reichlich Provançe-Kräutermischung und etwas Salz und Pfeffer würzen. Mit Olivenöl betreufeln und gut mischen. Die Schalotte vierteln, die Viertel auf das Gemüse setzen, ebenfalls würzen und mit Olivenöl beträufeln. Den Deckel auf die Terrine setzen und zusammen mit den Hühner-Schenkel im Backofen bei 200 Grad Umluft 45 Min. garen. Bachofen abschalten und 15 Min. mit der Restwärme weiter garen lassen. Auf die vorgewärmten Teller anrichten, servieren und geniessen.

    Bon apetit
    Eduard

  • Guten Morgen Aurelie
    Ich habe das Rezept am Donnerstag nachgekocht und es hat meiner Schwester und mir gut geschmeckt. Ich habe ein dunkles bayerisches Bier «Robustes 6» von der Riegele Biermanufaktur (www.riegele.de/bier/robustus-6/) in Augsburg verwendet. Die Sauce ist etwas dünn ausgefallen und ich würde beim nächsten Mal zum Binden der Sauce eine geriebene Kartoffel beifügen. Das Huhn habe ich mit Fleischgewürz aus der Drogerie Zeller (www.drogerie-zeller.ch) in Solothurn und Olivenöl vom Bio Hofladen Jäissli (www.biomatte-shop.ch) mariniert. Im Teeei sind die Nelke, das Lorbeerblatt und die Wachholderberen, die sich so nach dem Kochen bequem herausheben lassen. Als Beilage gab es Safran-Nudeln und vorab einen Feldsalat mit Frühlingszwiebeln. Getrunken haben wir dazu den Rest des Biers vom Kochen. eingekauft habe ich mit dem Fahrrad.
    Herzliche Grüsse und weiterhin frohes Kochen
    Eduard

    I

    • Bonjour ! Das ist ein super Tipp, da ich mich überhaupt nicht mit Bier auskenne. Merci, es wird ausprobiert!
      Liebe Grüße

    • Weißbier ist für solche Saucen wahrscheinlich zu mild im Geschmack, würde eher ein süffiges Rotbier nehmen. Dazu wie bei der Carbonade zum Andicken Saucenlebkuchen (mit Senf bestrichen) gibt ein schönes Sößchen

  • Wenn es mit dem Bier zu bitter wird, wenn es zum Beispiel viel Hopfen hat, kann man mit Zucker (besser brauner Zucker) das etwas Neutralisieren. Ich empfehle Dunkelbier.
    Gruß Dieter

  • Habe heute das Rezept nachgekocht. Das Bier das ich verwendet habe war ein „Köstritzer Schwarzbier“ (wird gleich bei dir um die Ecke gebraut). Das Ganze wurde im Schnellkochtopf gegart und war nach 30 Minuten fertig. Und wie hat es geschmeckt? „Köst(ritzer)lich“. Vielen Dank für die Rezept-Idee.

  • j ai fait hier le Poulet a la biere un delice
    peux me dire ce qu est de la creme liquide pour l acheter ici en allemagne
    amitees Beatrice

  • Hallo Aurélie,
    merci für dieses Rezept! Alles war im Haus, doch das Dunkelbier nicht mehr da. Also habe ich das vorhandene Malzbier genommen. Ein wenig süßer im Geschmack (Normandie) doch die Zufriedenheit und der Genuss waren da-köstlich. Danke Michael für den Brottip. Deutsche essen eben doch immer noch gern Kartoffeln und das Brot war ein zufrieden stellender Ersatz. Dennoch werde ich ein weniger bitteres aber herberes Bier, wie im Rezept, das nächste Mal kochen.
    Liebe Grüße Anne

  • Hallo, Aurelie
    vielen Dank für die schönen Rezepte. Das Poulet à la bière habe ich ganz zum Schluss noch mit zwei dicken Scheiben Bauernbrot (Unterseite beschmiert mit Senf) abgedeckt und einige Minuten mitgeschmort. Schmeckt super!

  • Hallo Aurélie! Ich freue mich immer wieder über Deine tollen Rezepte, die ich gerne für meinen Franzosen bei uns in der Bretagne nachkoche.
    Hast Du einen Tipp für mich, welches dunkle Bier ich in Frankreich am besten für dieses Rezept verwende?.

    • Bonjour chère Katja,
      leider kenne ich mir wirklich nicht mit Bier aus. Ich würde einfach ein „Fischer“ bier nehmen, aber in die Bretagne haben sie auch super bier….. Sorry ! aber trozdem ein schöne Zeit in der Bretagne 🙂

  • …das hört sich alles gut an. Wenn ich Bier höre, süffig, dunkel, süßlich, dann denke ich sofort an Gerstenmalz Extrakt von Demeter. Bisher verwendete ich Gerstenmalz zu Gulasch (mit getrockneten Tomaten) oder wenn ich Roggenmischbrot (Sauerteig) backe. Werde es demnächst mal für Dein Bierschmorhähnchen-Rezept verwenden, ich tue dann auch noch etwas Aceto Balsamico daran… Das macht das Fleisch noch zarter.

  • Leider, leider isst mein Mann überhaupt kein Geflügel. Ich hätte sofort Lust, das Rezept nachzukochen.
    Aber mein Mann mag Schäufele und das erwähnt ja gerade Gerd Ewald.
    Also Hähnchen für mich und Schäufele für meinen Mann.
    Und als Bier nehme ich Guinness, denn ich mag absolut kein anderes Bier außer dieses irische. Und mit Guinness kann man supergut kochen.
    Santé
    und liebe Grüße
    Lena

  • Mein rezept, das ist genau das, was demnächst auf den Plan kommt. Als Bier werde ich ein dunkles fränkisches nehmen, was ich auch zu Schäufele verwende. Diese Biere sind würzig, nicht herb und süffig. Genau mein Ding 🙂 Danke, Aurélie, für diesen klasse Vorschlag…. (Deine Rezepte sind eh immer gut :-))

  • Das klingt lecker, ich werde es ausprobieren. Was das Bier angeht, ist meine Erfahrung, dass man für Cabonnade Flamande (und andere Schmorgerichte mit Bier) ein Bier nehmen sollte, das nicht so bitter ist und vielleicht etwas süßlich ist. Wenn man hopfenbetonte, herbe Biere lange mitkocht, schmeckt es noch bitterer. Pils ist daher zum Beispiel schlecht geeignet. Ein belgisches Dubbel (z.B. Westmalle dubbel) geht gut, oder ein deutsches oder tschechisches Dunkel (aber da gibt es auch mehr oder weniger bittere). Ich persönlich mag es schon manchmal ein bisschen bittter und nehme zum Kochen dann Einbecker Urbock dunkel (!). Wenn ich es nicht so herb haben will und kein belgisches Bier zur Hand habe, nehme ich z.B. Paulaner Salvator oder auch ein dunkles Weizen.


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