Kennen Sie die Fougasse? Ein typisches Brot aus der Provence.
Woher kommt die Fougasse und wo kann man sie kaufen?
Die Fougasse stammt aus der Provence. Ihr habt sie sicher schon auf dem provenzalischen Wochenmarkt gesehen. Dort haben die Bäcker große Tische mit allen Sorten von Fougasse drapiert.
Was ist eine Fougasse?
Es ist ein großes Weizenbrot mit einer außergewöhnlichen Form: wie ein riesiges Blatt mit Löchern angeschnitten! Es ist ein Hefebrot mit viel Olivenöl und provenzalischem Honig. Je nach Bäcker wird der Teig auch mit provenzalischen Kräutern (Rosmarin, Thymian, Herbes de Provence…) verfeinert.
Lust auf mehr? Hier findest du einige meiner liebsten Küchenhelfer und Zutaten, die gut zu Rezepten dieser Art passen. Mehr Ideen gibt’s in den Rubriken Backbleche, Brot & Croissants oder Bretonische Spezialitäten. Viel Spaß beim Stöbern!
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Gibt es verschiedene Arten von Fougasse?
Ja, die Fougasse ist das Basis Brot. Sie wird oft mit Oliven, Speck, Tomaten oder Sardellen … verfeinert. Auch ein Hauch Knoblauch bringt Geschmack ins Spiel.
Für jeden Geschmack ist etwas dabei, aber am Ende schmeckt es einfach nach Provence.
Was ist der Unterschied zwischen einer Fougasse und einer Foccacia?
Nun, der Teig ist sehr ähnlich und ergibt ein sehr weiches Brot mit Olivenöl.
In die Fougasse wird oft ein Tropfen Honig gegeben, den man im Foccacia-Rezept nicht immer findet.
Der große Unterschied zwischen Foccacia und Fougasse liegt in der Form: Die Fougasse muss blattförmig sein und mehrere langen Schnitt haben. Die Foccacia dagegen ist ein flaches Brot, oft so breit wie das Backblech, mit Vertiefungen auf der Oberfläche.
Wie isst man eine Fougasse?
Die Fougasse kann warm gegessen werden (wie jedes Brot schmeckt sie köstlich). Aber in Frankreich isst man sie kalt, zum Mittagessen oder als Aperitif.
Wichtig ist, dass die Fougasse nicht geschnitten, sondern gebrochen wird. Jeder kann sich ein Stück Fougasse mit den Händen brechen und genießen. Man nennt die Fougasse auch „Freundschaftsbrot„, weil man sie gerne mit Freunden teilt, ohne Chichi.
Sie eignet sich auch hervorragend zum Mitnehmen für ein Picknick oder einen Grillabend mit Freunden.
Was servieren Sie zu Fougasse?
Ich serviere gerne eingelegte Oliven, Tomaten und verschiedene Brotaufstriche dazu, die an den Urlaub in der Provence erinnern:
Andere Brotaufstrich Rezept sind hier zu finden!
Die Fougasse ist das typisches Brot der Provence, und genau wie andere provenzalische Spezialitäten wie die Tapenade, die Pissaladière, die Aioli und die Brandade de morue muss man sie einfach probiert haben!
Mit all diesen Informationen könnt ihr Euch an die Zubereitung machen und uns in den Kommentaren mitteilen, wie Euch das Rezept geschmeckt hat. Ihr könnt auch gern ein Foto von Eurem Kunstwerk posten und mit uns teilen, wie oder in welcher Form ihr es genossen habt! Das wird sicher viele Leser inspirieren.
Ich zeige euch jetzt, wie einfach man es zu Hause backen kann!
Zutaten für 2 mittlere Fougasses :
1 Würfel frische Hefe, 500 g Mehl T65, 300 ml lauwarmes Wasser, 50ml + 10 ml Olivenöl (Picholine oder Aglandau) , Fleur de sel, 3 EL Lavendelhonig, 1 EL Salz.
Hinweis zur Hefe: wenn man zeit hat und den Teig 1 Nachmittag gehen lässt, kann man nur 1/2 Wurfel Hefe nehmen.
1- Die Hefe in dem lauwarmen Wasser lösen. Dazu die 50ml Olivenöl und die 3 EL Honig einrühren.
2-Diese Mischung in das Mehl eingießen, und mit den Händen als Teig kneten.
Wenn es so aussieht, die 1 EL Salz eingeben und weiter kneten.
3- dann den Teig so weiter bearbeiten, bis es schön glatt wird.
4- Ich habe mit dem Teig 3 Kugeln gemacht. Ich habe in der eine Oliven reingetan, und in den anderen getrocknete Tomaten. (einfach die Tomaten klein schneiden und auf den Teig aufteilen, dann wieder eine Kugel mit dem Teig formen).
5-Diese Kugeln in eine gefettete Schale tun, mit einem Tuch zudecken und 1 Stunde in einem warmen Platz gehen lassen. (es sollte sich verdoppeln)
Wenn man den Teig mit weniger Hefe zubereitet hat, hier den Teig 2 bis 3 Stunden gehen lassen.
6- Nach der Ruhezeit, den Teig mit den Händen ausbreiten und einen Oval formen. Mit einem Messer 5 cm lange Schnitten machen (siehe Foto)….
… und dann sie mit dem Finger ausbreiten:
Jetzt den Teig auf eine Backmatte legen, mit einem Tuch abdecken und 1/2 Stunde gehen lassen
7- Nach dieser 2. Ruhezeit die Fougasses mit den 10 ml Olivenöl pinseln und ein bisschen Fleur de sel bestreuen.
An dieser Stelle werde ich beim nächsten Mal etwas ändern: auf die Fougasses werde ich jeweils Oliven oder getrocknete Tomaten drauflegen. (Speck oder jambon de pays wäre auch délicieux!)
8- Dann die Fougasses für 15 Minuten mit einem Brotschieber bei 250°C in den Backofen schieben.
Wer mag, kann man auch in die untere Schiene der Backofen ein Backblech mit 800 ml Wasser geben. Es hilft die Fougasse (und auch andere Brot und Brioche) fluffiger zu werden.
Diese Fougasses waren sehr lecker, mit frischem Ziegenkäse und Tapenade haben wir sie zum Apéritif genascht.
Wichtig ist, dass man dieses Brot mit den Händen bricht und nicht mit einem Messer schneidet! Und dann direkt in die Tapenaden-Schale oder in den Dip eintaucht.
Ich hoffe, dass es dem Land von 100 Brote schmecken wird.
Bon appétit et bon week-end
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Bonjour chere Aurelie,
Vorgestern habe ich Fourgasse gebacken. Dazu gab es die Tapenade und einen Tomatenaufstrich und das Baskische Huhn.Die Fourgasse hat himmlisch gut geschmäckt. Meine Familie war so was von begeistert das ich die Fourgasse gestern noch mal backen mußte. En ganz tolles Lob an Dich für die vielen leckeren Rezepte.
Ich habe noch eine Frage: Im Rezept heist es den Backofen vorheizen.
In den Kommentaren lese ich, dass es auch ohne Ruhephase gleich im kalten Backofen funktioniert.
Vielen vielen Dank und 5 Sternchen
Liebe Grüße Margitta
Ich backe diese Fougasse seit es dieses Rezept hier gibt! (also schon ca. 100x schon!)
Jeder liebt sie und wenn ich woanders zum Essen eingeladen werde, fragt man mich trotzdem, ob ich denn bitte eine Fougasse mitbringen könnte! 🙂
Aber ich hätte dennoch eine kleine Frage:
Welchen Wein würdest du denn dazu empfehlen?
Bonjour chère Belinda,
dankes ehr für Deine Kommentar. Ich mag zu den Fougasse eine Rosé wein servieren. Am besten ein ganz kalte Cabernet d’Anjou. Aber jetzt im Winterzeit passt auch ein gute Saint Emilion…. Ich mag auch Spanische Wein sehr gern : Rioja, oder Azagador…
Alles Liebe und bis bald 🙂
Habe mich auch an Fougasse versucht. Hab drei Varianten gemacht. Eins mit Oliven und Fleur de Sel, eins mit Speckwürfeln und geriebenem Käse und das dritte mit getrockneten Tomaten, Röstzwiebeln und etwas Piment d’espelette. Waren alle sehr lecker. 😀
..
Bonjour,
ich habe leider erst vor Kurzem diese schöne Website gefunden, aber dieses Rezept habe ich jetzt schon mehrfach gebacken und ich muss sagen, es ist einfach gemacht und schmeckt toll. Ich habe ganz klassisch ein paar Kräuter in den Teig eingemischt und auf Teile der Fougasse vor dem Backen noch weitere Kräuter gestreut (sodass man nach Wahl ein Stück nehmen kann, das intensiver nach Kräutern schmeckt oder ein Stück mit nur leichter Kräuternote). Außerdem habe ich noch etwas geriebenen Käse vor dem Backen über die Fougasse verteilt.
Frisch aus dem Ofen schmeckt die Fougasse auch ohne etwas dazu wunderbar.
Merci beaucoup chère Jasmin,
die Foto ist total schön ! ich freue mich sehr, dass es Dir so gut geschmeckt hat! Mit den Käse ist es ein gute Idee ! 😉
Liebe Grüße
Liebe Aurélie Bastian,
heute habe ich die Fougasse einfach noch einmal probiert. Dabei fiel mir der Blog wieder ein, als das ganze Haus nach Rosmarin und Thymian duftete. Vielen Dank für die Antwort, auch für die zweite Korrektur. Alles war super und hat auch mit dem kalten Backofen bestens funktioniert. Damit geht es ja wirklich schnell und das wird jetzt öfter probiert,
Herzliche Grüße
haaaaaaa ! Da freue ich mich sehr 🙂
Liebe Grüße
Weniger Salz & Ruhezeiten…
Als bekennender Fan des Baguette Magique habe ich mich gestern an die Fougasse getraut. Da ich das Kochbuch benutzt hatte, gab es auch bei mir ein deutliches Salzproblem. Ich backe selten und bin von daher auch eher unerfahren, also buchstabengetreu. Mein Ergebnis war – abgesehen von salzig – auch sehr fest. Im Blog habe ich dann gesehen, dass der Teig zweimal ruhen muss, damit keine feste Platte entsteht. 🙂 Das hält mich nicht davon ab, es später wieder zu versuchen, vielleicht gibt es in einer Neuauflage eine „kleine“ Korrektur?
Abgesehen davon, ich liebe das Kochbuch und habe es schon mehrfach verschenkt, es kommt immer super an!
Herzliche Grüße
Bonjour chère Gertie,
es ist sehr schade, dass Sie den Buch nicht bei uns gekauft habe, weil wir ein Korrekture mitgeben über den Fougasse. Es gibt ein Fehler und es sollte ( wie auf den Blog geschrieben) nur 1 EL Salz sein.
Für den Ruhzeit bin ich sehr überrascht weil ich backe seit 3 Jahre die Fougasse ( und habe es auch live im Fernsehen gebacken) und meine Fougasse ist nie zu fest. Ich lasse es nicht mehr ruhen weil es nicht nötig ist, wenn man es in eine Kalte Backofen gibt. Der Tipp mit dem Wasser ist echt super praktisch. Einfach Wasser unten platzieren und die Fougasse oder Brot geht dann hoch wie Brioche. Es wird nicht hart, wegen die Luftfeuchtigkeit.
ABer ich kenne nicht Ihre Backofen und kann jetzt auch nicht weiter sagen….
In das Buch ist auch noch ein Zahldreher für den Galette, zwischen das Mehl und das Wasser. ( Aber das hatte ich alles schon mal in den Artikel über mein Buch geschrieben) . Trozdem viel Spaß beim Kochen und Liebe Grüße
[…] was ist Fougasse eigentlich genau? Aurélie Bastian beschreibt es als ein typisches provencialisches Brot, das hauptsächlich aus Hefeteig und viel […]
Wir haben das Brot gestern nach dem Rezept aus dem Kochbuch gebacken, aber es war leider viel zuviel Salz. 2 Essl Salz im Teig , die salzigen Oliven und dann noch Salz oben drauf. Das war zuviel ! Sehr schade , ansonsten schmeckt es sehr gut . Allerdings kann man meiner Meinung nach auch noch mehr Kräuter dran machen. Wir backen es auf alle Fälle nochmal, aber mit 2 Tl Salz.
Bonjour liebe Franzi,
wie es auf den Verlag Seite und wie ich es bei mein Blog und in unsere Onlin-Shop gebe, gibt es ein drückfehler in das Buch. Statt 2 EL Salz soll 1 EL Salz hineinkommen.
liebe Grüße
Wir haben das Brot gestern nach dem Rezept aus dem Buch gebacken, aber es
Vielen Dank für so wundervolle und köstliche Rezepte! Die Fougasse schmeckt in allen Varianten sehr lecker 🙂
Ich habe die Fougasse schon mehrfach gebacken. Total lecker. Auch unsere Freunde mögen Sie. Mehrfach wurden sie bereits als Geburtstagsgeschenke gewünscht. Danke für das tolle Rezept, Aurelie!
So was ähnliches habe ich in „Meine Sonnenküche“ von Virginie Besancon gesehen, da mit 300 Gramm Mehl, Trockenhefe und schwarzen Oliven. Mit Löchern sieht das aber auch gut aus.
http://sugarandspice-foodblog.blogspot.de/2011/08/fougasse-aux-olives-provenzalisches.html
Bonjour Aurelie,
wir haben die Fougasse bei Dir zum Kochkurs am 19. Juli kennengelernt und heute an Silvester selbst gebacken. Dank Deiner Anleitung hier per Internet ist sie super geworden 🙂
An den schönen Abend mit Dir und den anderen „Kochgästen“ denken wir noch immer gern zurück.
Wir wünschen Dir und Deiner Familie einen guten und fröhlichen Rutsch ins neue Jahr. Alles Gute für Dich und Dein Studio – wir kommen bestimmt mal wieder.
Gerd und Undine
Hallo Aurelie,
Ich habe ein paar Fragen zu dem Rezept. Zum einen bin ich unsicher, welches Mehl ich verwenden soll. Außerdem kommen mir zwei Esslöffel Salz auf 500g Mehl unglaublich viel vor. Hab ich da was falsch verstanden? Ist der Teig klebrig?
Alles Liebe,
Anna.
Bonjour liebe Anna ,
die EL sind gedacht als 10 g ( alsoein normale EL , nicht ein BERG!) et wird also 20 g Salz werden. Es balanziert sich mit den Ganzen Honig und Olivenöl die dazu kommen.
Bon Appétit
Salut Aurélie,
danke für dieses tolle Rezept, noch lauwarm aus dem Ofen schmeckt die Fougasse einfach himmlisch 🙂
Dazu einen Salat und ein Gläschen Wein und der Abend ist perfekt.
Liebe Grüße und weiter so! 🙂
Liebe Sonja,
Merci beaucoup für ’s nach bachen.
Kleinen Tipp : mit im Öl eingelegtes getrocknete Tomaten schmeckt es auch ehrlich.
Liebe grüße