Macarons de Nancy

Jeder kennt Macarons als kleine bunte Süßigkeiten, die man als süße Häppchen naschen kann. Aber diese Macarons sind nur die moderne Variante der „Macarons à l’ancienne“, die man als Spezialität in einigen Städten in Frankreich kennt.

Eigentlich kommen die Macarons (Eiweiß- und Mandelgebäck) aus Italien und waren Mode im französischen Hof in 1533, dank Catherine de Medicis.

Das ursprüngliche Rezept ist eine Mischung aus Eiweiß und Mandeln. Dazu kam noch unterschiedliche Aromen wie Vanille, Zitronen, Bergamotte oder noch ein bisschen Süßwein.

Heute möchte ich euch aber eine Spezialität aus meiner Region vorstellen: die Macarons de Nancy!

Diese traditionellen Macarons werden mit einer „tant pour tant“ (gleiches Verhältnis von Zucker und Mandeln) Mischung aus Zucker und gemahlene Mandeln gebacken und mit Bittermandeln aromatisiert. Es gibt auch eine Variation mit Bergamotte (typisch wie die bekannten Bonbons für die Stadt Nancy).

Die Herstellung ist wirklich kinderleicht und ich kann sogar direkt unsere Backmischung für Macarons Tant pour tant verwenden, um Zeit zu sparen.

Ein bisschen wie die modernen Macarons sind die Macarons aus Nancy außen knackig und zart und weich in der Mitte. Sie sollten auf keinem Fall komplett hart und bröselig sein. Somit halten die Leckerei nur 8 bis 10 Tagen bei Raumtemperatur.

Und so einfach geht’s:

Zutaten für 10 Macarons de Nancy:

„Tant pour tant“ Mischung (also 100 g Puderzucker + 100 g gemahlene Mandeln), 2 Eiweiße (insgesamt 70g), 1/2 TL Vanilleextrakt, 2- 3 Tropfen Bittermandelaroma (oder Zitronenaroma oder Bergamotte Aroma).
Puderzucker zum Bestreuen.

1- Die Tant pour tant Mischung: wenn Ihr sie nicht fertig habt, einfach den Puderzucker mit den Mandeln mischen und durch ein Sieb geben. Man braucht es nicht vorher zu mixen, da es keine glatte Macarons sein werden.

Die Eiweiße mit einem Schneebesen als Schnee schlagen, aber nicht zu fest. Sobald es weiß und cremig wird, aufhören. Die Vanille und das Bittermandelaroma eingeben.

2- Die Tant pour Tant Mischung in 2 Mal einarbeiten. Man mischt das Puder mit dem Eiweiß einfach mit dem Schneebesen, bis es eine cremige Konsistenz ergibt.

Den Teig in einem Spritzbeutel mit einer 20 mm Lochtülle geben.

3- Auf einem mit Backpapier belegten Backblech, 3 cm breite Macarons spritzen. Das Backblech, wie bei den modernen Macarons, von unten leicht anklopfen. Somit werden die Macarons breiter und flacher. Die Macarons 5 Minuten ruhen lassen, und dann mit Puderzucker bestreuen.

4- Backen: 23-25 Minuten bei 150°C Umluft.

Abkühlen lassen, bevor man es von dem Backpapier lösen kann.

Et voilà! Ein kleines Stück französische Geschichte und eine kleine kulinarische Reise in einem Biss!

Ich bin sicher, es wird euch gefallen und ich freue mich bereits auf eure Nachback-Fotos!

BISOUS

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