Für mich ist Camembert heilig! Es kommen keine Erdbeere drauf (auch wenn der lieber Jérôme ihn reichlich mit Erdbeer-Marmelade beschmiert!!! 😉 ) und er wird auch nicht mit Pumpernickel genossen. Wie in der Mode, es gibt Kombinationen, die funktionieren und andere eben nicht. Ja, ich weiß, dass jeder einen anderen Geschmack hat (darf er auch ruhig haben) aber für mich geht es einfach nicht. 😉
Camembert esse ich am liebsten pur. Einfach ein Stückchen abgeschnitten und ab in den Mund. Oder auf einem kleinen Stück Baguette mit einem Glas Rotwein …. oder halt gekocht oder überbacken wie hier ! … und noch cremiger mit etwas Vollfettschlagsahne … Mmmmmm Lecker als Creme mit richtig gut gebratener Hähnchen Brust.
Diese Leckerei hatte ich in der Normandie schon mal gegessen, aber mit gebackenem Chicorée. Heute gab es das bei uns zum Mittagessen, und als Beilage einfach Baguette und einen kleinen grünen Salat.
Lust auf mehr? Hier findest du einige meiner liebsten Küchenhelfer und Zutaten, die gut zu Rezepten dieser Art passen. Mehr Ideen gibt’s in den Rubriken Fertiggerichte, Koch- & backzubehör oder Pasteten, Terrinen & Rillettes. Viel Spaß beim Stöbern!
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Zu dem Camembert ist es mir aufgefallen, dass der, den man in Deutschland kauft, sehr oft reif, aber sehr sehr reif ist! Wisst Ihr, wenn er schon fast bitter schmeckt, so reif sind die!
Warum ist der Camembert in Deutschland so kräftig?
Man kann quasi nie den cremigen Kern schmecken oder sehen! Ich mag meine Camemberts „jung„, also zwischen 30 bis 40 Tage Reifezeit. Da ist er am cremigsten und zart im Geschmack.
Wenn er 40 bis 50 Tage Reifezeit hat, wird er richtig reif und der Kern weich.
Ab 50 bis das Ende (65 Tage) wird er in der Mitte komplett weich (coulant) und der Geschmack viel stärker und kräftiger. Man sieht dann nicht mehr den cremigen Kern.
So findet man ihn am meisten in Deutschland. Also falls Ihr in der Normandie fahrt, müsst ihr unbedingt dort einen frischen Camembert probieren, es ist ein Gedicht, und stinkt auch nicht so sehr wie hier.
Für heute muss ich mich mit meiner gebackenen Version trösten und unsere nächste Reise in der Normandie planen….
Zutaten für Hähnchenbrust à la Normande… mit Camembert Sauce, 2-3 Personen:
350-400 g Hähnchenbrust Filet, 1 Camembert, 200 ml Schlagsahne (32% bis 35% Fett), 2 Schalotten, 1 Prise Muskatnuss, Salz und Pfeffer, 20 g Butter
1- Die Hähnchenbrust in Stückchen schneiden und in der Pfanne mit der Butter kross von jeder Seite anbraten und kurz köcheln lassen.
In der Zeit den Camembert in kleinen Stücken schneiden…
2- Das Fleisch zur Seite stellen (mit Alupapier abdecken) und in der gleichen Pfanne die klein geschnittenen Schalotten anschwitzen…
Dann das Innere von dem Camembert mitgeben (ein bisschen von der Kruste zur Seite stellen für das Gratinieren) und schmelzen.
Die Sahne dazu geben und das Ganze schmelzen lassen. Mit Pfeffer, Muskatnuss und Salz abschmeken.
3- In einer Auflaufform das Fleisch geben,
…die Camembert Sauce darauf gießen…
..und ein bisschen von den Camembert-Krusten-Stückchen verteilen und ein klein bisschen Pfeffer noch dazu geben. Die Form kommt jetzt in den Backofen zum Schmoren für 20 Minuten bei 180-190°C Umluft. (am Ende habe ich es 2 Minuten unter den Grill gestellt, um eine schöne Farbe zu bekommen).
C’est prêt! Es riecht total lecker in der Küche und ich hatte noch nicht mal Zeit Kartoffeln dafür zu kochen. Egal, wir hatten noch ein bisschen Baguette, mehr haben wir nicht gebraucht ….
oder vielleicht doch…einen kalten Glasweißwein…..
Bon Week-end à tous
Gros Bisous und bon appétit
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Es ist grossartig. Hat allen geschmeckt sogar dem Kind, welches auf gar keinen Fall Camembert essen möchte. 😉 Wir sind gerade im Urlaub in der Normandie und die Zutaten fielen uns quasi in die Hände. Dabei ist es so lustig, dass wir noch in der Woche zuvor im Salzatal unterwegs waren. Katherine
Viele lieben Dank! Ist ja alles immer nur Zufall oder?
Ganz liebe Grüße
einfach großartig, alle waren begeistert.
einfache Zubereitung sehr gut beschrieben.
danke !
Merci beaucoup !
Meine Familie und ich sitzen gerade in der Normandie und ich koche dieses Rezept von dir. Besser geht es nicht!!
Der Hauptgang im Menü mit Kartoffeln und Piperade nach deinem Rezept. Es war einfach köstlich. Wird es bestimmt öfter geben.
Immer wieder gut!
Liebe Aurélie,
Ich habe das Gericht gestern Abend für zwei Personen zubereitet.
Habe es komplett ohne Gewürze zubereitet, mit weniger Hähnchenbrustfilet (230 g), dafür aber noch extra einen halbierten Fenchel mit hineingegeben. Dazu gab es Finlandaise, es war vorzüglich!!!
Vielen Dank
Paula.
Merci beaucoup für Nachkochen ! Bisous und bon appétit ! 😉
Das Rezept ist super, schmeckt richtig gut. Danke für das Rezept 🙂
Das war wirklich gut! und kommt gerne & oft wieder auf den Tisch – und mit Baguette – passt genau!
Noch dazu ist das im Handumdrehen gemacht 🙂
Schöne Grüße aus Wien
Axel
Haaaa das Klingt aber Nett! Danke sehr für’s NAchkochen und weiterhin bon Appétit ! Bises 😉
dein Camembert sieht aber sehr gut aus-perfekter cremiger Kern! Der von le rustique ist auch bei uns sehr gut- aber wir sind hier ja auch in der Pfalz, was ja schon fast in Frankreich ist…
Meine Frage war: Wie geht das Rezept mit Chicorée und Camembert überbacken?
Bonjour chère Alma,
mein Camembert war ein Le Rustique und er hatte nur 1 cm breit cremiger Kern ! aber wir sind auch hier nicht direkt an der Grenze 😉
Mit Chicoré einfach die Sauce machen, und es über die Chicorée in eine Auflaufform geben… und Hoppp ! in den Backofen für 30 Minuten bei 180°C Umluft.
Liebe Grüße und bis bald 🙂