Zu Hause gibt es sehr oft Crêpes und meistens zum Frühstück. Es ist unsere Notlösung, wenn kein Brot mehr da ist.
Manchmal möchten meine beiden Männer die Crêpes selber zubereiten!
Dafür gehen sie auf ein ganz altes Rezept von mir über Crêpes. Ich habe mir gedacht, dass es euch auch vielleicht so geht und es wäre mal gut, auf dem Blog, ein ganz einfaches Basis-Rezept für französische Crêpes zu posten.
Ich gebe euch erstmal ein ganz klassisches Rezept für Crêpes. Ich mag es aber auch, 30g Salzbutter in den Teig zu geben, und 1 guten EL Zucker, wie meine Tante in der Bretagne sie zubereitet!
Aber für den Alltag mag ich meinen Crêpes-Teig „neutral“, so können wir sie erst zum Frühstück genießen und den Rest abends mit einer herzhaften Füllung.
Ich habe mir gedacht, dass Crêpes ein richtig gutes „Notfall Rezept“ ist und, dass man manchmal nicht genau die passenden Zutaten zu Hause hat. Da weiß man nicht immer, wie man sie trotzdem backen kann. Dabei ist es so einfach, den Teig zu „strecken“.
Also es gibt ein Basisrezept für Crêpes mit bestimmten Zutaten, aber es ist alles sehr variabel. Hier ein paar Tipps für euch:
Wie kann ich meinen Crêpes-Teig „ziehen“?
-> Wenn die Eier knapp sind: Mehr Mehl geben, fast 70 bis 80 g. Dann einfach mehr Milch geben, um den Teig flüssiger zu bekommen, ohne Eier zusätzlich hinein zu geben.
-> Wenn die Milch knapp ist: die Hälfte der Milch Menge durch Wasser ersetzen.
-> Wenn das Mehl knapp ist, den Teig länger ruhen lassen. Da bindet sich das Gluten im Teig und man kann es nach der Ruhephase normal mit ein bisschen Milch strecken.
-> Wenn das Mehl knapp ist, am besten mit T55 ( Typ 550) oder noch mit Brotmehl T65 arbeiten. Nach der Ruhephase lässt sich der Teig sehr gut um 1/3 mit Milch verdünnen.
-> Mit dem Mehl T45 (Typ 405) backen, wenn man keine Zeit hat. Mit diesem Mehl gibt es quasi keinen Unterschied im Teig vor oder nach der Ruhephase.
Also, auch wenn ich hier genau Verhältnisse im Rezept angebe, kann man es immer ein bisschen variieren.
Tipp von meiner Grand-mère: (Oma’s Tipp): einen kleinen Schuss Cognac oder Rum in den Teig geben. Nicht mehr als ein TL für dieses Rezept!
Und so einfach geht es:
Zutaten für 12 – 14 Crêpes:
200 g Mehl T55 (oder Typ 550), 500 g Milch, 2 Eier, 1 Prise Vanille.
Optional: 1 Schuss Rum und 20 g geschmolzene Salzbutter. (Demi-sel am besten).
1- In einer Schüssel, das Mehl mit der Vanille und den Eiern eingeben, leicht einrühren…
2- Die Milch peu à peu eingießen und kräftig rühren… bis der Teig keine Klumpen mehr hat und glatt aussieht.
3- Den Teig jetzt 30 Minuten ziehen lassen. (zum Frühstück mache ich es nicht! )
4- In einer Pfanne (am besten antihaftbeschichtet) 10 g Butter eingeben (nicht zu viel Butter !!! und nur vor der ersten Crêpe), schön heiß vorheizen und 1 kleine Kelle Teig in die Pfanne gießen. Den Teig verteilen und nach 20 Sekunden umdrehen.
Et Voilà!
Lieblingsmarmelade herausnehmen und genießen 🙂
Die einzige Frage bleibt nur, ob Ihr die Crêpes rollt oder faltet? 😉
Ich wünsche euch bon appétit und bonne journée!
BISOUS
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Hallo
habe heute das Rezept ausprobiert. Werde es jetzt öfter machen. Dazu gab es Eierlikör. sehr sehr lecker.
Das Rezept ist schon ausprobiert und HEUTE (chandeleur) mache ich die doppelte Menge und mein Mann besorgt noch Cidre… Liebe Grüße!
Hallo und guten Tag , Ich mache recht häufig eigentlich Omelettes in allen Stärken und Variationen und auch Pfannkuchen/ Crêpes lieben wir sehr. Ich wollte schon länger wegkommen von diesen Anti-haft-Pfannen (früher oder später zerkratzen sie doch und man wirft sie weg) und bin gerade drauf und dran mit eine sehr schöne Crêpe-Pfanne von de Buyer zu kaufen… Haben Sie Erfahrung gemacht mit Crêpes in Eisenpfannen? Man brauch wahrscheinlich etwas mehr Öl? beste Grüße, Lisa
Bonjour chère Lisa, mit einer Eisenpfanne, sollte man vorsichtiger gehen, und die Pfanne immer langsam erhitzen. Dann ja, die Pfanne nach jeder Crêpes leicht einölen. Wie in der Bretagne auf ein große Creme-Macher.
Liebe Aurélie,
ich möchte einfach mal liebe Grüße senden. Wir haben „La Chandeleur“ als Anlass genommen heute Crêpe/Pfannekuchen zu machen. Mein Mann hat seine französischen Geschäftspartner damit überrascht, ob sie auch heute welche zubereiten.
Essen verbindet und bereichert unser Sein. Ich freu mich immer wieder mal was Neues auzuprobieren, was nicht meinem typischen „Kochvorlieben“ entspricht.
Wir haben schon so einige Rezepte ausprobiert und manche in unseren Alltag übernommen. Meine Lieblinge: Gratin dauphinois, Gratin de Blettes de Maman, Choucroute royale erst 1x (so viel Fleisch ist nicht bei uns üblich, nebst das Biofleisch hier nicht umme Ecke zu haben ist), aber sooooooo boah lecker…
Danke das du uns die französische Küche und so manche Tradition näher bringst. Genug des Lobes. Hab einen schönen Abend.
Ella