Diese Woche haben wir deutsche Freunde zum französischen Dinner eingeladen. Zum Essen habe ich an etwas typisch französisch gedacht : „La blanquette de veau“.
Diese Hauptspeise kann bei uns jede Mama kochen, und wird auch sehr oft in Pariser Cafés angeboten.
Das Kalbsfleisch wird langsam und sehr lange in einer Brühe gegart. Dann kommt noch eine „Roux“ und etwas Crème fraîche, die das Ganze eine unvergessliche cremige Konsistenz gibt.
Die „Blanquette de veau“ wird oft mit Kartoffeln oder Reis serviert, aber was am besten schmeckt ist wenn man die Sauce mit einem guten Stück Baguette auftunkt. Oder wie wir in Frankreich sagen : „Saucer“….. also sparen wir nicht an der Sauce.
Zutaten für Blanquette de veau :
1 kg Kalb (zum Schmoren), 300 g Möhren, 300 g Champignons, 2 Zwiebel, 1-2 EL Kalbsfond (2 Würfeln Brühe), 50 g Mehl, 50 g Butter, 2 Lorbeerblätter, Nelke, Thymian, Rosmarin ( oder Bouquet garni) 3 EL Crème fraîche, 2 Eigelb, Zitronensaft und Pfeffer.
1- Das Fleisch vom Fett befreien und in kleinen Würfeln schneiden.
Das Kalb in einem großen Kochtopf, scharf anbraten.
2- 1 Zwiebel klein schneiden und die andere mit Nelken einstecken.
Die Zwiebeln, Thymian, Lorbeer, Rosmarin und den Kalbsfond dazu geben und mit Wasser überdecken.
3- Die Möhren klein schneiden und dazu geben.
Jetzt 1h 30 bis 2 Stunden köcheln lassen.
4- Die Champignons klein schneiden, dazu geben, und für 20 Minuten weiter köcheln lassen.
5- Die Sauce :
Der Roux: Die Butter schmelzen lassen und das Mehl dazu rühren.
Dann ein bisschen Milch (oder Brühe vom Fleisch) einrühren und die Masse dann in dem Kochtopf eingeben.
Die Creme : 2 Eigelb mit 3 EL Crème fraîche und etwas Zitronensaft rühren und im letzten Moment (kurz vorm servieren) unterrühren.
Und endlich ist es bereit.
Diese Speise kann man sehr gut einen Tag vorher vorbereiten (ohne die Sauce), und kurz vorm servieren die Champignons und die Sauce verfeinert mit dem „Roux“ und der Crème.
Wir waren nur 4 an diesem Abend aber wir (genauer die Männer) haben die ganze „Blanquette de veau“ aufgegessen!
Es wurde mit Brätchen kräftig ausgetunken …. „Saucer“… und mit einem Sancerre von 1999 genossen.
Ich glaube unseren Freunden hat es geschmeckt und wir werden ihnen bald wieder einladen dürfen, um andere französische Spezialitäten zu genießen.
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