Pâte de coing (Französische Quittenwürfel)

Aurélie Bastian 4. November 2009




Nun, es gab noch zu viele Quitten und ich habe natürlich Marmelade damit gekocht, und zum ersten Mal „Pâte de fruits“ (Quittenwürfel). Diese Entscheidung hat mir Geduld beigebracht !!! warum ?

Weil ich nach der Kochzeit 2 lange lange lange Tage gewartet habe bis meine Würfel genug getrocknet waren, um es mit dem Zucker einzuwickeln !!!! Wahnsinn ! Das war lustig zu Hause, diese 2 Tage habe ich meine „Pâte de fruits“ gegen Angreifer schützen müssen ! Es war schwer, wir hatten Opfer aber das große Teil unserer Truppe ist heil in dem Zucker gelandet ! OUF !

und jetzt ….. naja dieses Rezept habe ich doch schon vor einigen Tagen gekocht. Wir könnten jetzteine Schweigeminute zur Ehre der verlorenen Würfeln anlegen !

…… was noch? : „ach ja ! Sie waren Lecker!“

Zutaten :

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Die selbe Menge Quitten und Zucker, 1 Zitronsaft

Sie müssen die Quitten wiegen wenn sie schon gekocht sind (als Kompott), und dann die selbe Menge Zucker dazugeben !

1- Die Quitten waschen, kleinschneiden und das Kerngehäuse entfernen. In einer grosse „Casserole“, mit 250 ml Wasser kochen lassen, nach 15- 20 Minuten wiegen und mixen. Der Saft einer Zitrone dazugeben.

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2 – Der selbe Gewicht an Zucker in die Quittekompott eingeben und 5-10 Minuten köcheln lassen. Nicht länger sonst wird ihre „Pâte de fruits“ zu dunkel.

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3 – Jetzt die Masse auf einem Backpapier dünn ausbreiten und abkühlen lassen.

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Und es war der Moment, wo ich gedacht habe „Toll, morgen können wir uns den Kaffee versüssen!“. Weit verfelht !

Am Tag danach war meine „Pâte de fruits“ immer noch nicht tocken und ich habe es dann umgedreht. Nichts geschah.

In dieser Nacht haben wir unsere erste Opfer vermisst….

Am folgenden Tag genau das Gleiche. Also habe ich sie auf einem feinen Gitter plazierert und endlich, am nächsten Morgen waren sie „fast“ trocken, und ich konnte sie in dem Zucker wickeln.

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Hurra , ich habe es geschaft, und endlich kann ich „den Rest“ geniessen ! LOL

Das Rezept war nicht besonders schwer, aber jetzt weiß ich, dass man Zeit braucht um gute Confiserie (Süsswaren) zu zaubern.

Bonne journée et bon Goûter

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Über michMein Name ist Aurélie Bastian, französische Kochbuchautorin, Foodbloggerin und Fernsehköchin, die die Liebe nach Deutschland verschlagen hat. Hier findest du einfache Rezepte und Klassiker der französischen Küche.
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17 Kommentare
    • Bonjour chère Marianne,

      ja ich gebe immer Wasser rein, sonst brennt es an. 1 Glas reicht schon , dann wird alles matchig.
      Liebe Grüße

  • Hallo liebe Aurélie,

    jetzt warte ich auch schon einen Tag und so langsam wird die Masse fest : ) Wenn ich die Würfel in Zucker gewendet habe, würde ich gerne wissen, wie lange die Pate de coing haltbar ist. Kannst Du mir weiterhelfen?

    Liebe Grüße und einen schönen 1. Advent,

    Julia

  • Liebe Aurélie,
    ich bin ganz neu auf deine Seite gestoßen, weil ich nach einem Rezept für Quittenwürfel gesucht habe. Habe es auch gleich ausprobiert 🙂
    Es ging wunderbar schnell und muss jetzt nur noch trocknen, deshalb hier ein Tipp, um die lange Wartezeit zu verkürzen:
    Ich habe die Masse direkt auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gestrichen und gleich bei niedrigster Temperatur (max. 50 °C) in den Backofen geschoben. Bei dieser niedrigen Temperatur trocknet die Masse wirklich nur (und kocht nicht weiter) und es dauert so nur ein paar Stunden bzw. ich werde es für 1 Stunde im Backofen lassen, so dass die meiste Feuchtigkeit schon verdunstet ist, und dann ohne Backofen auf einem Gitter zu Ende trocknen lassen. Gerade bei der oft hohen Luftfeuchtigkeit in Deutschland, dauert das Lufttrocknen sonst immer sehr lange. Ich trockne auf diese Art z.B. auch gerne frische Minze aus dem Garten, um sie im Winter für Tee zu verwenden.
    Liebe Grüße und Danke für die vielen schönen Rezepte! Ich werde sicherlich noch einige andere davon ausprobieren.
    Lisa

  • Salut Aurélie,
    hast du pâte de fruits auch schon mit anderen Früchten ausprobiert? Ich habe bei mercotte geschaut, aber da sieht es unglaublich kompliziert aus (ist wahrscheinlich einfach so)…., vielleicht gibt es nachkochbare Varianten mit anderen heimischen Früchten?
    Bises
    Babette

    • on peux en faire avec toute les gélées de fruits… c’est le même procédé, juste plus long.
      Je voudrais essayer une fois d’en faire à la rose !!!.

  • Liebe Aurélie,

    werden die Quitten mit oder ohne Schale gekocht?

    Vielen Dank für die Antwort im Voraus und prima Adventszeit!
    Nicole

  • Das mit dem Trocknen finde ich sehr interessant.
    Ich habe bisher zweimal fruchtgelee gemacht – einmal nach Gaston Lenotre und einmal nach Alain Ducasse. Mein Problem war aber, dass es am Anfang nicht nass war sondern nach dem Waelzen im Zucker, ungefaehr nach einem Tag.
    Ich vermute dass es noch irgendeinen anderen Trick oder Zutat gibt um das zu verhindern.
    Salutation Uwe

  • oh, ich liebe Quittenbrot (in Süddeutschland auch Quittenkäs genannt)! Habe ich letztes Jahr auch gemacht, allerdings habe ich es ziemlich lange kochen lassen, bis es dunkel war und man beim rühren den Topfboden gesehen hat.
    Am besten schmeckt es mir mit einem Stück altem Gouda oder Cheddar 🙂

  • Ich glaube, bei uns heißt das ‚Quittenbrot‘ – oder nein, daß wird glaub ich nur aus den festen Resten, die bei der Geleezubereitung übrigbleiben gemacht, oder?
    Jedenfalls war es mir bislang immer zu mühsam, den Kampf mit diesen harten Früchten aufzunehmen.
    Aber essen tät ich’s nur allzugerne…

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