Manchmal sind die einfachsten Ideen die besten. Ich habe für Ostern herzhafte Rezepte entwickelt, und dieses ist zu Hause am besten angekommen. Ich war echt überrascht, aber ich muss gestehen, dass es echt lecker ist.
Worum handelt es sich? Das sind gebackene Zwiebeln, gefüllt mit Frischkäse und verfeinert mit Cidre-Confit.
Hier ein paar Tipps für eure gebackene Zwiebeln:
Wichtigster Tipp
Wenn man gebackene Zwiebeln zubereitet, sollte man sie vorher kurz blanchieren. Warum? Weil man sonst die Zwiebeln lange im Backofen backen müsste und das überlebt der Frischkäse nicht. 😉
Was bedeutet blanchieren?
Blanchieren ist das kurze „Vorkochen“ von Gemüse in Salzwasser. Das Gemüse sollte nicht weich, sondern noch etwas bissfest sein.
Wenn man buntes Gemüse ( Möhren, Bohnen, Brokkoli…) „blanchiert“, empfehle ich, es nach dem Kochen in eine Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln zu geben, damit es seine schöne Farbe behält.
Lust auf mehr? Hier findest du einige meiner liebsten Küchenhelfer und Zutaten, die gut zu Rezepten dieser Art passen. Mehr Ideen gibt’s in den Rubriken Zutaten, Pasteten, Terrinen & Rillettes oder Französische Gewürze. Viel Spaß beim Stöbern!
Bienvenue - Willkommen bei mir: Französisch kochen und backen - Wenn die Gäste kommen, will man sich um sie kümmern und nicht mehr kochen.
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Welchen Frischkäse kann man zum Füllen von Gemüse verwenden?
Nehmt am besten einen körnigen Frischkäse oder einen zarten Ziegenfrischkäse. Er bringt Geschmack und Textur. Aber keinen fetthaltigen Frischkäse wie für einen Cheesecake oder Dip, der wäre zu fettig und würde im Gemüse nur schmelzen.
Ich habe zu den Zwiebeln und dem Frischkäse noch etwas Cidre-Confit eingegeben. Man kann aber auch Aprikosengelee oder andere alkoholische Gelees wie z.B. Jurancon-Gelee verwenden.
Warum was Süßes in einem Zwiebelrezept?
Weil die Zwiebeln schon eine süße Komponente haben und es den Geschmack des Gemüses überdeckt. Ich arbeite gerne mit kleinen Noten wie beim Cidre, Calvados oder noch einem guten Portwein. Wenig ist besser als zu viel, wenn man damit arbeitet, weil es sonst den anderen Geschmack überdeckt.
Was kann ich als alkoholfreie Alternative zum Cidre-Confit nehmen?
Ich empfehle Aprikosen-, Pfirsich- oder Orangengelee oder -Konfitüre. Das bringt Geschmack, hat aber noch ein bisschen Säure, um interessant zu sein 😉
Die kleinen Zwiebeln können gut vorgebacken werden. Ich empfehle aber, sie „frisch“ mit dem Ziegenkäse zu kochen, sonst trocknet die Füllung aus (nach 1 Tag).
Wir haben die Zwiebeln noch warm gegessen, auf etwas Toast. Das war köstlich. Den Rest haben wir einen Tag später kalt gegessen, als Aperitif. Es schmeckt also beides 😉
Zutaten für gebackene Zwiebeln mit Ziegenkäse und Cidre Confit, für 5-6 Personen:
4 große Zwiebeln, 150 g Ziegenfrischkäse, 2 EL Petersilie ( oder 2 EL Persillade), 1 Knoblauchzehe, 3 TL Cidre Confit (oder Aprikosen Gelée), schwarze Pfeffer, 1 Lorbeerblatt, 2 Nelken, 1 Prise Salz.
1- Die Zwiebeln schälen. In einen großen Topf 2/3 Wasser geben. Die Zwiebeln mit dem Lorbeerblatt, den Gewürznelken und 1/4 Teelöffel Salz hineingeben.
Die Zwiebeln blanchieren.
2- Die Zwiebeln aus dem Topf nehmen, etwas abkühlen lassen und die Mitte herausschneiden. Die Mitte möglichst ausleeren.
3- Die Creme zubereiten: Den Ziegenkäse mit Petersilie, schwarzem Pfeffer und zerdrücktem Knoblauch mischen.
4- In jeder geleerten Zwiebeln 1/2 TL Cidre confit geben.
5- Die Zwiebeln jetzt mit Frischkäsecreme komplett füllen.
6- Oben drauf noch ein bisschen Cidre confit geben und die Zwiebeln in eine Auflaufform geben und 25-30 Minuten bei 175-180°C Umluft backen.
Et voilà!
Dazu einen guten Cidre Brut oder doux oder ein kaltes Glas Weißwein (Sancerre oder Pinot blanc!)
Ich wünsche euch eine schöne Zeit mit euren Liebsten!
Gros Bisous
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Hi Madame, heute gibt es deine gebackenen Zwiebeln mit Sardinen, ebenfalls gebacken.
Kannst du mir einen Tipp geben, wo ich einen leckeren Cidre bestellen kann.
Einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße
Laura
Bonjour chère Laura,
Merci für’s Nachkochen! und leider habe ich keine direkten Adressen zur Bestellung von Cidre. Ich bringe immer meine eigene Reserve mit aus Frankreich. Wenn ich schnell welche brauche, kaufen ich „Apfelwein“ aus der Region (Sachsen oder Sachsen-Anhalt).
Liebe Grüße !
wunderbar… ein traditionelles bretonisches Gericht … von Dir entwickelt???
Bonjour cher Jürgen,
ich weiß nicht, ob das ein traditionelles bretonisches Rezept ist. Ich habe es mir einfach ausgedacht.