Bonjour, der erste Advent steht vor der Tür und ich bin zu Hause…..und erhole mich von einer kleinen OP. Ich habe also diese Woche nicht viel schaffen können. Aber da ich die letzen Wochen seeeeehr fleißig war, kann ich euch heute 2 „klein aber feine“ Rezepte oder Ideen für den Adventskalender, den Baum oder einfach so als Geschenk geben.
Dieses Jahr möchte ich die Adventszeit mit meinem Sohn besonders genießen. Es wird gesbasteln, gemalt, gebacken und dekoriert. Soooo super im Thema Dekorieren bin ich nicht, aber etwas Backen, das dann schön aussieht, das kann ich gut.
Ich habe also hier mein Lieblingsrezept für ein festes Baiser gebacken und dann als Ringe gespritz. Die Idee war, kleine weiße Schmuckstücke zu machen um damit dann unseren Tannenbaum zu schmücken. Ich wollte sie komplet weiß haben, mein Kleiner wollte dagegen traditionell Grün-Rot machen. (er wollte welche auch als Dino Form haben, die sind aber nichts geworden …. also wirklich erkennen, dass es Dinos waren, war eher schwierig und desgewegen wurden sie vernascht!).
Zu dieser Baiser-Masse, auch wenn es ärgelich ist : JAAAA , ihr braucht leider dafür einen Zuckerthermometer. Weil man den Zucker bis zum „Petit bouillon“ kochen soll, also 118 °C, damit er die richtige Konsistenz erreicht. Im Baiser können auch selbstverständlich Aromen oder auch Lebensmittelfarben eingegeben werden.
Das Rezept in sich in total einfach: Zucker, Eiweiß und ein bisschen Wasser. Für die Mengen habe ich für euch eine kleine Kalkulation gemacht, weil ein Ei nicht immer genau 36 g wiegt. 😉
Zutaten für ungefähr 23-25 Ringe :
75 g Eiweiß, 225 g Zucker, 52 g Wasser !!!!! Aber ganz genau !!!!
bei einem Ei Größe M : 36 g Eiweiß , 108 g Zucker, 25 g Wasser
bei einem Ei Größe L : 40 Eiweiß , 120 g Zucker, 28 Wasser
bei 50 g Eiweiß, 150 Zucker und 35 g Wasser
1- Erstmal den Zucker und das Wasser in einem (nicht zu großen) Kochtopf erhitzen …..
dabei immer einen Zuckerthermometer haben, um die Temperatur zu beobachten…..
2- Ab diesen Moment sollte man die Eiweiße schlagen, so dass sie langsam zu Eischnee werden….. aber der Zucker soll weiter kochen bis 118 °C …..
3- Jetzt ist es soweit, und der heiße Zucker wird in die Eiweiße gegossen, und das beim ständigen Schlagen !
Man lässt hier die Maschine schön arbeiten und ungefähr 5 Minuten schlagen. Die Masse wird schön cremig und fest…
Wenn man das Baiser nimmt, sollte er so eine schöne Spitze machen, es heißt bei uns ein „Bec d’oiseau“ (ein Vogelschnabel)
4- Dann die Masse in ein Spritzbeutel mit einer Sultan-Tülle einfüllen… (nur mit dieser Tülle bekommt ihr diese Form. Ihr könnt natürlich eine Sterntülle nehmen und schöne Kreise zaubern)
…. das heilige Baiser schön mit einem Schaber abkratzen …
und dann kann es los gehen !!!!!!!
Spritzen und dabei das Backpapier halten, sonst kommt die Masse mit den Backpapier mit hoch wenn man weg gehen möchte !
5- Ich lasse die Baisers den ganzen Nachmittag trocknen auf dem Tisch und backe sie dann für 2 Stunden bei 90°C Umluft. Sie sollen eigentlich trocknen und nicht backen. Manchmal lasse ich sie sogar die ganze Nacht trocknen und backe sie dann nur 1 Stunde am Morgen ! 😉
Es ist alles OK, und es gibt keine Salmonelose-Gefahr, da das Eiweiß mit dem heißen Zucker gekocht wurde!
Also ich wünsche euch viel spaß und hoffe, ich habe euch Ideen gegeben…. morgen werde ich viele Trüffel-Rezepte posten! Mit dunkler und weißer Schokolade, mit Tee oder Piment d’Espelette. Es ist so einfach und schnell gezaubert, ich denke da könnt Ihr noch ganz schnell einen letzten Geschenk zubereiten!
Bisous und bis bald 🙂
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Hallo Aurelie, das Rezept ist super und meine Baissers trocknen gerade in der Küche! Gerne würde ich beim nächsten Mal noch Vanillearoma (echte Vanille natürlich) und oder Farbe hinzugeben. Wann und wieviel kann ich dazu geben? Da ich mich 1:1 an Dein Rezept gehalten habe, habe ich mich nicht getraut das ohne Anleitung zu machen..auch wenn ich sonst ein Freigeist bin, bei Eiweiß und beim Backen, bin ich es nicht. Herzlichen Dank und Sonnige Grüsse Sonny
Bonjour chère Sonny,
also man kann alle Art von Aromen, Farbe mit dem Zuckersirup in dem schlagenden Eiweiß geben. Nicht mehr als 1TL selbstverständlich (für das Aroma).
Und für die Farbe: einfache wasserlösliche Lebensmittelfarben funktionieren. Viel Spaß!
Ein erster Versuch – aber nicht der letzte. Muss noch etwas üben, das mit dem Messer habe ich versucht. Das habe ich gar nicht beherrscht 😉
bonjour Aurélie,
werde ich mir merken. aber auch hochgezogen sehen die Baiser nicht schlecht aus, erinnern en wenig an eine Hexenhut von Harry Potter oder den Hobbits laut gelacht
hier noch das Bild
bonjour Aurélie
ach ja,:-) also Ich habe mich dran gewagt, hatte ja noch Eiweiß im Gefrierschrank und ich habe die Arbeit aufgeteilt
ich habe gekocht
und die Küchenmaschine hat gerührt und wie dann kam etwas Zitronenarmoa dazu ( süß und sauer passt ) das hat sowas von lecker geschmeckt hmmm,
Abgefüllt aufgespritzt naaaa ja unter künstlerischer Freiheit würde ich das ganze abheften. ich vermute dass die KM noch etwas länger hätte rühren müssen ( muss mal ein ernstes Wort mit ihr reden ). Es sind keine Ringe geworden, man muss einmal schauen wenn sie trocken sind wie sie Dinger von unten aussehen, aber der Probelauf ist soweit gelungen. das Zeug schmeckt einfach.
Das nächste Wochenende ist ja nicht mehr weit, dann heißt es auf zur nächsten Runde ich muss doch die Ringe hin bekommen oder ? Die Sultantülle ist schon klasse.
Viele Grüße
Ferdinand
Danke sehr cher Ferdinand,
falls die Tülle ein bisschen ärger bereitet, mache ich so :
– oder die Baiser masse pressen, und dann ein unten dann nach oben gehen Bewegung machen um die Creme nach oben zu ziehen.
– oder die Basier masse pressen , ein bisschen nach Oben gehen und leicht mit einem glatten Messer um den Tülle die Baiser Masse abschneiden ( von den Tülle trennen).
viel Spaß beim experimentieren und genießen !
Bis bald und liebe Grüße
Liebe Aurelie,
vielleicht hast du es schon gesehen, ich habe Dein Baiserrezept in meinem Wohnmobil nachgekocht und bin begeistert :). Vielen Dank!
http://www.kochen-und-backen-im-wohnmobil.de/baiser-meringue-hinter-der-windschutzscheibe-trocknen/
Liebe Grüße aus Portugal,
Doreen
[…] Anstoß dazu habe ich durch das Rezept von der wunderbaren Aurélie Bastian mit ihrem Blog „Französisch kochen“ erhalten. Dort beschreibt sie die Methode, wie in den Eischnee während des Schlagens der […]
Bonsoir,
ich habe dieses Rezept vor einigen Tagen mal ausprobiert und bin begeistert! Es hat eigentlich ganz super funktioniert. Da ich jedoch keine Sultan-Tülle habe und die Befürchtung hatte, dass meine Ringe mit einer Sterntülle nicht so schön werden wie die Beispiele hier auf dem Blog, habe ich nur die Hälfte der Masse für Dekokreise verwendet. Unter die andere Hälfte habe ich Kokosraspeln untergerührt und kleine Kokosbaisers/-meringues gespritzt. Das hat auch super funktioniert! Schmeckt auch sehr gut und ist eine schöne Alternative zu herkömmlichen Baisers oder Kokosmakronen. Allerdings haben die meisten Kokosteilchen kleine Füße bekommen, ähnlich wie bei Macarons. Woran kann das liegen? Ich versuche es demnächst noch mal mit einer größeren Tülle für die Dekomeringues, damit sie vielleicht etwas schöner werden.
Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit,
Anne.
Salut Aurélie,
Bei uns hat es nicht funktioniert mit der Weihnachtsdekoration zum Naschen. Die Masse wurde nicht steif obwohl eigentlich alles stimmen sollte. Allerdings nahmen wir zum Schluss einen Handmixer mit Schneebesen statt der Küchenmaschine. So sieht es aus wie Macarons ohne Füßchen – aber schmeckt trotzdem gut!
Wir versuchen es wieder.
LG und noch eine schöne Adventszeit.
Jürgen et Marion
bonjour cher Jürgen,
wenn es nicht fest wird, heißt es, dass die Temperaturen nicht erreicht war, oder dass die Masse nicht lange genug geschlagen würde. Kleine Tipp zum richtigen Temperaturen, der Zucker muss nicht zu schnell gekocht werden, weil das Wasser braucht zeit um zu verdampfen ! Sonst gibt es nocht zu viel Wasser in den Baiser Masse !!!!
Es ist rein Chemisch und Logisch. Also noch mal versuchen, die Masse ist wirklich Super, wenn man sie gut beherrscht! 😉
Ganz liebe Grüße
Aurélie