Wer wollte schon immer mal eine Pastete zubereiten, hat sich aber nicht getraut oder hatte keinen Fleischwolf zur Hand?
Wusstet ihr, dass man eine Pastete auch ohne Fleischwolf zubereiten kann?
In manchen Rezepten wird die Pasteten absichtlich mit groben Stücken zubereitet, um mehr „Biss“ zu haben.
Mit diesem Rezept möchte ich euch die Angst vor der Zubereitung von Terrinen oder Pasteten nehmen. Es ist sehr einfach, man braucht nur ein paar Grundzutaten, eine Backform und ein oder zwei edle Zutaten zum Aromatisieren.
Hier habe ich meine Pastete mit Schweinefleisch als Basis gemacht. Zum Würzen habe ich etwas Piment d’Espelette für den baskischen Geschmack und etwas in Olivenöl eingelegte Tomaten für den leicht süßlichen Geschmack verwendet.
Lust auf mehr? Hier findest du einige meiner liebsten Küchenhelfer und Zutaten, die gut zu Rezepten dieser Art passen. Mehr Ideen gibt’s in den Rubriken Französische Gewürze, Pasteten-Formen oder Pasteten, Terrinen & Rillettes. Viel Spaß beim Stöbern!
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Hier noch ein paar Tipps für die perfekte Pastete:
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Nicht zu viel Salz
Die Pasteten werden häufig mit Speck oder Schinkenspeck zubereitet. Diese enthalten immer unterschiedlich viel Salz. Deshalb gebe ich je nach Specksorte kein oder nur sehr wenig Salz in meine Pastete. Denn wenn zu viel Salz drin ist, kann man es nicht mehr retten.
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Trotzdem Pfeffer
Auch wenn die Pasteten mit Piment d’Espelette verfeinert werden, muss die Fleischmasse noch gewürzt werden. Am besten schwarzen Pfeffer, weil er einen anderen Geschmack hat als der Piment. Es ergänzt sich sozusagen.
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Hackfleisch, Leber und Speck klein schneiden
Wenn kein Fleischwolf vorhanden ist, kann das Fleisch gehackt und Leber und Speck sehr klein geschnitten werden. Dadurch wird die Masse gebunden.
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In Öl eingelegte Tomaten
Ich habe hier Tomaten gewählt, um meine Pastete zu verfeinern. Man kann aber auch Oliven, oder Kapern, Artischocken usw. nehmen. Hier auch darauf achten, dass sehr oft das Gemüse schon gesalzen ist und man daher auf die Angabe von Salz in der Pastete ganz verzichten kann.
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Kann ich die baskischen Pasteten auch ohne Leber zubereiten?
Ja, die Leber hat in der Terrine oder im Pastetenrezept eine „Klebefunktion“. Anstelle der Leber in diesem Rezept kann man 1 große Scheibe Brot in Milch einweichen. Klein zerbröseln und mit 1 Ei vermischen. Diese Mischung wird dann die Leber im Rezept vollständig ersetzen.
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Wie lange ist die Pastete haltbar und wie kann ich sie aufbewahren?
Die fertig gebackene Pastete ist im Kühlschrank 1 Woche haltbar. Die Pastete kann aber auch sehr gut eingefroren werden. Im Gefrierschrank ist sie bis zu 3 Monaten haltbar.
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Wie kann ich verhindern, dass meine Pasteten beim Aufschneiden zerbröseln?
Terrinen oder Pasteten, die grobe Fleischstücke zubereiten, neigen dazu, zu zerbrechen, wenn sie in zu dünne Scheiben geschnitten werden.
Wenn Sie dennoch dünne Scheiben schneiden möchten, müssen Sie für mehr Festigkeit sorgen, indem Sie 1 Ei mehr oder 60 g mehr Speck (mit viel Fett) in die Pastete geben.
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Wie werden die Pasteten serviert?
Die Pasteten werden kalt mit Salat und frischem Brot serviert.
Ich hoffe, diese Tipps helfen euch bei der Herstellung von leckeren Pasteten und würde mich sehr über eure Werke freuen. Wer sich also traut, kann gerne ein Foto in den Kommentaren posten. Ich bin mir sicher, dass es jeden zum Probieren anregen wird!
Zutaten für 1 baskische Pastete mit Piment d’Espelette (600ml):
300 g Schweinefleisch (auch gerne gehackt), 120 g Leber, 80 g Speck, 100 g weiche eingelegte Tomaten, 1 Zwiebel, 1 TL Piment d’Espelette, 1/2 TL gemahlene schwarzer Pfeffer, 1 Ei, 50 g Sahne.
Utensilien: Pastetenform 600ml
1- Das Fleisch (Schweinefleisch, Leber und Speck sehr klein hacken oder durch einen Fleischwolf geben). Mit Piment d’Espelette, Pfeffer mischen.
2-Die Zwiebel klein schneiden und in einer Pfanne mit etwas Butter anbraten.
Das Fleisch mit der Zwiebel, dem Ei und der Sahne in eine Schüssel geben und mischen.
Gut vermischen.
3- Die ganze Masse in eine Pastetenform geben und backen:
170°C Umluft – für 45-50 Minuten ohne Deckel.
4- Die Pastete vollständig auskühlen lassen (am besten über Nacht). Die Pastete mit einem Messer vom Rand lösen und auf eine Servierplatte stürzen (Deckel).
Et voilà!
Schöne Scheiben schneiden.
So lecker und recht einfach zu kochen. Wer traut sich? und wer kocht es nach?
Ich wünsche euch viel Spaß beim zubereiten und genießen.
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Hallo Aurélie,
meine Pastete ist geschmacklich sehr gut, bröselt aber auseinander. Was kann ich beim nächsten Mal tun damit ich schöne Scheiben hinbekomme.
Viele Grüße Monika
BOnjour chère Monika,
also falls den Pasteten zu sehr bröseln ( es sollte schon etwas bröselig sein), kann es daran liegen, dass es nicht genug Ei oder nicht genug Fett ( im Fleisch oder Speck) gab. So bindet sich den Ei und da FEtt nicht genug um das Fleisch.
Also man kann 1 Ei mehr geben, oder mehr Speck ( mit Fett) geben.
Wie immer ist das Fett ein echter Geschmackträger 😉
Liebe Grüße !
Bonjour Aurelie aus Meißen,
Der Peffer im Rezept ist es ganzer Pfeffer oder gemahlen, fein oder grob gemahlen? Das Rezept klingt fantastisch!
Josef
Bonjour cher Josef,
ich meinte gemahlene Pfeffer. In der Regel ist es fein.
schöne Adventszeit
Liebe Aurélie,
gibt es eine Möglichkeit, das Rezept ohne Leber zuzubereiten? Mein Sohn muss sich von Leber übergeben (selbst wenn er nicht weiß, dass welche drin ist, hab’s probiert.)
Vielen Dank und liebe Grüße
Cordula
Bonjour chère Cordula,
Statt Leber 1 Scheibe Brot in Milch + 1 Ei (M). Die Leber hat eine „Klebefunktion“.
Liebe Grüße !