Das neue Geheimprojekt…

Aurélie Bastian 16. September 2016




Was kann man mit 30 kg Mehl, 40 kg Zucker, 15 kg Butter, 250 Eier, 20 L Milch, 5 kg Schokolade, 20 Vanilleschoten, 3 kg Erdbeeren und andere frische Beeren machen……..?????????????

 

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Na, habt Ihr eine Idee ?????? Et oui, ein neues Buch! Und besser gesagt, ein Backbuch. Dieses Mal wird sich das Buch ganz um das französische Backen drehen, es wird also kein spezifisches Buch sondern ein großes Backbuch über die Französische Boulangerie und Patisserie sein. Das Buch sollte im Frühjahr 2017 raus kommen  ( Aber den genaue Datum gebe ich noch Bescheid).

Und dieses Mal habe ich kein Kilo drauf, sondern runter, weil ich so unter Druck stehe, um dieses Buch fertig zu kriegen, dass ich kaum noch was esse. Nicht sooo schlimm, da brauche ich danach nicht wieder ein Diätprogramm zu planen. Dieses Mal wird mehr ein totales „Entspannung, wehe du störst mich Programm“ geplant.

Also ich wollte heute euch nicht das Buch vorstellen, sondern ein bisschen zeigen was ich so alles mache. In letzter Zeit habe ich weniger als gewünscht auf dem Blog geschrieben, aber war trotzdem gaaaanz fleißig mit Backen beschäftigt.  Ich habe manche Rezepte 3- bis 4-mal gebacken, um ein schönes Ergebnis zu bekommen!

 

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Ein Buch zaubert man nicht aus der Tasche heraus. Es braucht Zeit (auch wenn nicht alle dafür Verständnis haben). Man muss die Rezepte schreiben, dann nach den Angaben schauen. Für für wie viele Personen reicht das Rezept? Gibt es genug Creme als Füllung? Wie groß kann die Backform sein? 20 cm oder 26 cm breit ??? Kann man ein alternatives Rezept anbieten? Hat man alles richtig erklärt, so dass alle Leser es verstehen kann? (gerade bei meinem Deutsch ist es nicht immer selbstverständlich?)

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Ich habe also angefangen in meinem Büro, die Rezepte zu schreiben. Das Dauert auch seine Zeit, weil meine Deutsche Kenntnise nicht die Besten sind und ich 3 Mal mehr Zeit brauche, um sie zu schreiben. Dann wurde sie von meiner lieben Rita gelesen, um die Schreibfehler zu korrigieren. Es hat insgesamt 4 Wochen intensive Arbeit gekostet, bevor sie zum Verlag gehen konnten.

Das komplizierte war, Rezepte extra für das Buch zu kreieren. Ihr müsst es euch so vorstellen: Man sitzt in seinem Büro und denkt sich ein Rezept aus. Mit Geschmack, Teig und Form, aber es wurde in der Tat noch nicht gebacken. Es heißt, ich weiß auch nicht wie viel Creme ich brauche, ob es 30 oder 50 Minuten Backzeit braucht …. es muss also in die Testphase gehen und dann gibt es wieder Korrekturen in den Texten. Endlich wird es noch einmal gebacken als Kontrolle und für die Fotos. Es dauert alles seine Zeit.

 

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Das war aber nicht alles, dann muss man schauen, ob alles klar beschrieben ist, die Mengeangaben passen (laut Text) und, ob man nicht noch ein Tipp oder Idee reinschreiben kann.

Es ist aber längst nicht fertig mit dem Text, weil muss alle Rezepte nachbacken muss, um die richtige Kuchengröße oder die Menge an Füllung zu wiegen, wie viel Küchlein bekommt man mit einmal Teig backen, wie viel Obst brauche ich, um eine Tarte zu backen, wie viel Madeleines wird es bei den Teigangaben … und so weiter.

 

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Ich finde es einfach komisch, dass man die exakte Anzahl an Madeleines reinschreiben soll. Eigentlich, zu Hause, backe ich Madeleines und habe mich nie vorher gefragt, ob es für 10 oder 15 Madeleines reicht. Wenn ich meine Metallbackformen nehme, kommt weniger Teig in die Form und bei den Silikonformen kommt mehr rein…. wie kann man eine allgemeine Anzahl geben, bei den ganzen Unterschiede an Backformen, die es gibt! Also ich habe mich sehr viel Mühe gegeben und ich hoffe Ihr seid nicht böse, wenn Ihr 12 Madeleines statt 10 bekommt! 😉

Ein Buch mit Liebe zum Details zu machen verlangt viel Zeit und Arbeit und es wird wirklich unterschätzt, wie viel Stress es auch da hinter steckt. Ich will immer alles gut machen, dass alle zufrieden sind, und dass meine zukünftige Leser Spaß und Freude am Lesen und backen haben.

Es ist soooo wichtig für mich, dass das ganze Engagement, das ich für dieses Buch reinstecke, sich auch in meinen Rezepten und Fotos wiederfindet. Ich bin noch in der Test-Abmessen-Back-Phase und habe noch einginge Kuchen zu zählen und zu fotografieren…

 

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Dazu wollte ich auch noch ein bisschen erzählen. Ich musste mich für dieses Buch an ein neues Bild-Konzept halten. Es war und ist noch für mich nicht soo einfach, aber ich habe dazu Hilfe von der Bildredaktion, die sehr viel Geduld zeigt (Danke sehr dafür liebe Sabine). Also ich versuche mein Bestes zu machen.

Ich habe in diesem Artikel einige Atmosphäre Fotos gezeigt, verschiedene Hintergründe oder Testfotos mit Kuchen integriert. Es sind nicht die Fotos, die Ihr dann im Buch sehen werdet. Ich probiere immer verschiedene Inszenierungen aus, bevor ich mich für eine entscheiden kann. Hier könnt Ihr also die Nicht ausgewählte Fotos sehen, mit einem Vorgeschmack auf die Buch-Stimmung.

 

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Manchmal habe ich auch wieder bei meiner Nachbarin geklopft und nach einer oder der anderen Schale nachgefragt! (Man hat ja nicht alles zu Hause parat!).

 

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Es sind wieder alles „nachbackbare Rezepte“, mit einfachen Zutaten und Alternativzutaten, die man in Deutschland überall findet. Es sind auch Rezepte drin, die ich zu Hause gebacken habe, mit meinem normalen Backofen (der auch mal mehr hinten bäckt als vorne ….. ich muss unbedingt mal einen neuen Backofen kaufen !!!! ) Ich habe versucht an alles zu denken so, dass Ihr es auch zu Hause, mit euren kleinen Händchen oder auch mal dem Rührgerät (wir sind schon im 21. Jahrhundert) backen könnt.

 

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Ich habe viele neue Hintergründe und Tische oder Bräter gesammelt und echte Schätze gefunden. Hier ist die alte Werkbank meines Papas. Sie steht im Garten und wird für Grillabende oder Frühstück-Brunch im Garten als Buffet Tisch genutzt. Es ist einfach ein sooo schönes Holz, ich wollte so gern direkt mitnehmen. Leider, wie man es nicht so gut sehen kann, ist es ein richtiger Brocken und ich kann sie so einfach nicht transportieren. (vielleicht mit einer Umzugsfirma oder so was ? 🙂

 

 

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Also hier lasse ich euch hinter die Kulisse meiner Back- und Fotoarbeit blicken. Ich habe alles selber gebacken und nein ich habe keine Photoshop Korrekturen gemacht oder so was, außer ein bisschen Licht wenn es zu viel Schatten war.

 

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Es wurde auch alles gegessen was gebacken wurde… Hier die Brioche zum Frühstück im Garten bei meinen Eltern …. (Und das riesige Stück Holz habe ich tatsächlich meinem Papa geklaut, … nein nein, …. für einen unbestimmten Zeitraum ausgeliehen! 😉 )

 

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Alle Kuchen wurden sonst bei Freunden, Nachbarn, Schule abgegeben … Es wird aber immer schwieriger, Abnehmer für die ganze Backware zu finden !!!! Wahnsinn!

 

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Bei einem Spaziergang in der Elsass habe ich von einem alten Bäcker diese 2 Schmuckstücke bekommen …. selbstverständlich kann ich damit nicht backen, mein Backofen zu Hause ist viel zu klein…aber man kann sich immer etwas wünschen und wer weiß, ob ich mein Mann nicht über das Thema große Holzbackofen im Garten überzeugen kann!?

 

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Die Galette des rois! Es war sehr komisch, diesen Kuchen ohne bestimmten Zweck und im Sommer zu backen! Auf meinem Blog poste ich NUR Rezepte, die tatsächlich in meinem Alltagsleben vorbereitetet und gegessen werden. Es war also sehr lustig, eine „Galette des rois“ , Mitte im Sommer zu backen … ich muss noch nächste Woche eine Bûche de Noel backen und wir werden mal sehen, was mein Sohn dazu sagt?

 

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Ich bin noch nicht fertig mit meiner Arbeit und muss mich noch mit dem Fotografieren intensiver beschäftigen. Ich probieren unterschiedliche Behälter, Farben und Lichtsituationen aus, um das schönste Ergebnis zu zaubern.

 

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Also Ihr wisst jetzt, warum ich nicht immer alle Email direkt beantworte und warum ich nicht so oft Rezepte poste. Aber keine Sorge, ich habe noch ein paar schöne Rezepte für euch und es wird nicht mehr so lange dauern, bis das Buch abgeben ist und ich mich intensiver mit dem Blog beschäftigen kann.

 

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Euch noch einen schönen Abend und bis bald für weitere leckere Rezepte. 

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BISOUS

Portrait von Aurélie Bastian

Über michMein Name ist Aurélie Bastian, französische Kochbuchautorin, Foodbloggerin und Fernsehköchin, die die Liebe nach Deutschland verschlagen hat. Hier findest du einfache Rezepte und Klassiker der französischen Küche.
Du hast mein Rezept zubereitet? Das will ich sehen! Lade unten ein Bild mit deinem Kommentar hoch oder tagge @franzoesischkochen auf Instagram!Mehr über mich


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21 Kommentare
  • Liebe Aurélie

    Sehr oft lasse ich mich von deinen feinen Rezepten und tollen Fotoaufnahmen inspirieren und zum Ausprobieren hinreissen.

    Über dein neues Projekt zu lesen freut mich sehr. Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg und gutes Gelingen und freue mich auf dein Backbuch.

    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Simone

  • Chère Amélie

    Seit ich deinen Blog entdeckt habe, ist ein Stück Heimat zu mir zurückgekommen. Die vielen Ferienerinnerung, die ich mit meiner Familie erlebt habe und die vielen französischen Köstlichkeiten, die wir verspiesen haben. Als halbe Französin ist mir dein Blog richtig ans Herz gewachsen.

    Deine Bücher finde ich den absoluten Hammer. Auch wenn ich keine Zeit habe, deine Rezepte zu backen oder zu kochen, ich blättere die Bücher immer wieder durch. So viel Liebe habe ich eigentlich bis jetzt in keinem Kochbuch gefunden.

    Ich freue mich riesig auf dein neues Buch, habe immer wieder gehofft, dass du etwas Neues kreiert.

    Bon courage, bonne chance et bisou de la Suisse
    Patricia

  • Auch ich finde Dein Deutsch ausgezeichnet und der kleine französische Touch macht es besonders charmant und unverwechselbar. Ich würde daran nichts ausbessern. Die winzigen Fehler gehören einfach dazu und machen Deinen Blog so besonders (natürlich abgesehen von den wundervollen Rezepten!). Bestes Gelingen für Dein neues „Baby“ !

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