Wie schmecken eigentlich Macarons? Und noch ein paar Ideen…

Aurélie Bastian 13. März 2016




Hat jeder von Euch schon einmal Macarons gegessen? Ich meinte echte frische Macarons? Nicht die trockene, harte Steine, die man in Deutschland im Supermark findet. Die schön zarten und weichen Macarons, die man noch am Besten selbstgebacken hat?

Na, dann ist es normal, dass manche von euch ein bisschen ratlos sind, wenn sie sie das erste Mal genießen. Muss es wirklich so schmecken? Warum kleben sie so sehr am Gaumen ? Ist es normal das sie ein bisschen hohl sind? ….

Arbeiten wir mal eine Frage nach der anderen:

 

Wie schmecken Macarons?

Es kommt immer auf die Füllung an, aber sie schmecken süß. Ja, ihr braucht nicht lachen. Das muss erstmal betont werden. Es gibt immer welche von euch, die sich aufregen, weil es „zu süß ist“. Aber es ist doch quasi nur Zucker, also besser gesagt eine Baisermasse.

Es ist sehr lustig, weil keiner würde auf die Idee kommen, sich über ein „zu süßes Baiser“ aufzuregen. 😉 Ich finde es immer total lustig!

Also es ist nicht nur süß. Die Aromen von Mandeln schmeckt man auch heraus. Aber das Wichtigste ist der Geschmack der Füllung. Ich empfehle immer eine etwas säurige Füllung zu bevorzugen. Es nimmt ein bisschen von dem „zu süßen“ Geschmack weg, und harmoniert sdann gut mit den Schalen.

Meine Favoriten sind Zarbitter-Passionsfrucht Macarons oder Rahbarber Macaron. So viel zum Geschmack, aber es ist nicht alles….

Macarons zu essen ist auch ein Gefühl, ein kleines Erlebnis

Ein Macaron hat eine einzigartige Textur, die aus verschiedenen Schichten besteht.  Wenn man darin beißt, muss die Schale knakig sein, dann kommt das zarte Herz der Schale und dann die weiche Ganache. Also es sollte knacken, weich und fondant sein. Und um alles richtig zu beschreiben: es sollte ordentlich auf die Zähne kleben!

 

 

Wie sollten AUF KEINEN FALL Macarons sein?

Macarons sollten nie hart und bröselig sein. Die Füllung kann etwas fester sein, aber die Schalen sollte immer locker und weich sein. Wenn der Macaron viele Krümmel beim Essen macht, ist er zu trocken. (zu lange gebacken und zu alt !)


Hat ein Macaron einen Hohlraum (in den Schalen)?

Ja und Nein. Es gibt bei allen Macaron immer einen kleinen Hohlraum. Die Kunst liegt daran, dass er nicht zu groß wird, und dass der Deckel dick genug ist (die Schalen sollten nicht brechen).

In Frankreich füllt man die Macaron nur ganz wenig. Man sieht bei den Macarons quasi nie die Füllung von der Seite. Dafür ist es empfohlen das Innere der Schale leicht reinzudrücken (in den Hohlraum) um möglichst viel Füllung zur platzieren.


Wann sollte man Macarons am besten genießen?

Macarons schmecken am besten nach 2 Stunden Ruhezeit im Kühlschrank. Man bereitet die Macarons vor, füllt sie und lässt sie „ziehen“.
Wenn man Macarons direkt nach dem Backen isst, sind sie noch zu hart. Sie müssen mit der Füllung verziert werden und diese muss ihre Feuchtigkeit an die Schalen übertragen. So ist der Macaron dann schön knusprig auf dem Deckel, und cremig-zart in der Mitte.

Achtung: wenn ihr eure Macarons mit Eis, Obstpaste oder Käse füllt, mussen die Macarons innerhalb 30 bis 45 Minuten gegessen werden. Die Feuchtigkeit zieht sehr schnell in die Schalen ein und die Macarons werden matchig und nass.


Kann ich die Schalen einen Geschmack geben?

Ja, dafür gibt es natürliche Aromen wie Kakao, Matcha, Gewürze aber auch flüssige Aromen. Aber egal wie viel Ihr in den Teig einarbeitet, es sollte nie die Konsistenz des Teigs ändern.

Wie schmecken eigentlich Macarons? Und noch ein paar Ideen... DSC_1512-1-Kopie

 

Für alle anderen Fragen, gibt es hier gaaaanz viel zu lesen und Ihr findet bestimmt eine Antworte darin! Viel Spaß bei Lesen!

Für alle, die auch Lust auf Macarons haben, der 20. März ist der „Macaron Day“ und es wird ein kleines Spiel geben. „Bien sûr“ gibt es dann frische Macarons von mir und andere tolle Sachen aus dem Shop zu gewinnen. Mehr darüber erfahrt ihr am Mittwoch.

Ich wünsche euch eine schöne Woche! Bisous!

 

 

 

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Wie schmecken eigentlich Macarons? Und noch ein paar Ideen... signature1Wie schmecken eigentlich Macarons? Und noch ein paar Ideen... instagram@franzoesischkochen🤭 Du hast Fehler im Text entdeckt? Das ist ganz normal, denn Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Hier erfährst du mehr über mich.

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Portrait von Aurélie Bastian

Über michMein Name ist Aurélie Bastian, französische Kochbuchautorin, Foodbloggerin und Fernsehköchin, die die Liebe nach Deutschland verschlagen hat. Hier findest du einfache Rezepte und Klassiker der französischen Küche.
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7 Kommentare
  • Hallo Aurelie, ich empfinde es, obwohl ich seit einem halben Jahrhundert(!) backe, noch immer äußerst schwierig,
    ein gutes Baiser „hinzubekommen“. Ja, es liegt auch am Backofen. Ich versuche und bin echt frustiert, entweder
    sind die kleinen Köstlichkeiten zu braun (ja, dann war wohl die zu hohe Temperatur schuld) oder aber sie sind
    innen „matschig“ bzw. „zäh“, also nicht durchgebacken. Ofentemperatur 140 bis 150 Grad, KEINE Heißluft und trotzdem:
    wieder mal nichts geworden. Die Macarons vom Supermarkt waren enttäuschend für mich. Auch wenn ich
    das Backblech auf die untere Schiene schiebe, wird es einfach nichts. Der Eischnee den ich mache wird immer
    superfest, meine BOSCH Mum schlägt den einfach so, sollte man also eher halbflüssiges geschlagenes Eiweiß
    nehmen, wäre das dann vielleicht die Ursache für das Misslingen meiner Baisers? LG aus Wien, Barbara

    • Bonjour chère Barbara,
      also ich wurde sagen, einfach die Eischnee fest schlagen, aber dann, wenn Sie den Mischung aus Puderzucker und Mandeln eingeben, ordentlich rühren.
      AAAber, wenn Sie schreiben, dass den Eiweiß bei 140 – 150 °C (nicht Umluft) nicht gebacken sind, also matschig, dass bedeutet, dass den Eiweiß kein Luft mehr hatten und den Teig zusammen gefallen ist.

      AAABer : bitte nicht vergessen, dass die Macarons ein „Halb-gebackene“ Baiser Gebäck sind , und dass sie sowieso in der Mitte etwas „Roh“ also klebrig sind. Diese ist normal. Die sollte aber auf keinem Fall an dem Backpapier kleben bleiben und komplett matschig sein.

      Haben Sie die Macarons Schalen lange genug „trocknen“ gelassen vor dem Backen? Das wäre auch eine Erklärung.

      Ich hoffe, es könnte Ihnen ein bisschen Weiterhelfen und ich wünsche Ihnen Bon Macaronnage!

  • bin ganz neu im blog, liebe macarons aber sehr aus frankreich und der schweiz. Du zeigst am Anfang macarons mit frischläse und lachs gefüllt an. aber wie soll das schmecken, wenn die macarons süss sind? gibt es statt zucker auch einen ersatzstoff um sie neutral zu machen? wäre für eine baldige antwort sehr dankbar, da wir gäste empfangen nächste woche und ich das als entree´ servieren wollte. danke für einen tip und lg, sylvie

    • Bonjour chère Sylvie,

      Macarons können nur und IMMER mit Zucker gebacken werden. Sonst hält es nicht. Ich habe es mit Frischkäse zubereitet weil es sicht sehr gut mit süss kombiniert lässt ( wie mit honig).
      Die salzige Macarons, sind einfach süsse Schale die man mit salzige Füllung verziert. Die Füllung muss aber immer sich mit die Süsse anpassen.
      Liebe Grüße

  • Vielen Dank für die Infos Frau Bastian. Wir hoffen, dass die macarons auch sich einen Ruf machen werden in D. Ich war letztes Jahr enttäuscht, als ich tolle macarons meinen Kursteilnehmern angeboten habe und nur die Bemerkungen: ‚zu süß, viel zu süß! ‚ geerntet‘ habe. Sie waren zwar nicht von Lenotre oder Ladurée aber von einem talentierten Bäcker. Am macaron day werde ich klassische macarons choco und nach Ihrem Vorschlag passion mangue backen.

  • Das klingt ja tatsächlich nach einer Wissenschaft für sich!
    Schön, dass du das so ausführlich erläuterst, jetzt weiß ich wenigstens, wie mein erster Macaron schmecken und sein sollte. Gegessen habe ich nämlich bis jetzt noch keinen…
    Die Fotos sehen richtig genial aus! Was für Farbe macht die so knallig?
    Liebe Grüße

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