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Veau aux fruits du Mendiant et pommes (Weihnachtlicher Kalbsbraten)

Ein Rezept von Aurélie Bastian 6. Dezember 2012




 

Bald kommt Weihnachten und ich wollte euch eine Alternative zu traditionelle Hähnchen und Gans anbieten. Etwas Feines und auch außergewöhnlich, also warum nicht Kalbfleisch.

Als Französin in Deutschland habe ich immer meine Schwierigkeit, wenn es um Fleisch geht. Es ist immer ein “Parcours”, wenn ich auf der Suche nach einem guten Stück Fleisch gehe. Besonders bei Kalb, Kaninchen, usw… Ich freue mich inzwischen, wenn ich wieder öfter Entenbrust sehe.
Meine neue Entdeckung ist eine kleine (aber feine) Fleischerei in einem kleinen Dorf in Salzatal. Ich werde sie nächste Woche testen und auch berichten.

Ich habe schon mit den Weihnachtsvorbereitungen angefangen, und bei uns sieht es auch schon aus wie in der Weihnachtsbäckerei! In meinen Vorbereitungen habe ich den letzten Tagen “Mendiants” vorbereiten. Eine kleine Konfiserie aus Schokolade, verschiedenen Nüssen und getrockneten Früchte (das Rezept kommt sehr sehr bald) . Ich habe wie oft zu viel besorgt und hatte noch eine ganze Menge Nüsse im Vorrat. Ich habe also ganz spontan entschieden, diese als Veredelung für mein Kalbsfilet zu benutzen.

Da die Nüsse allein nicht reichen, habe ich sie mit Äpfeln, Honig und einem feinen süßen Wein kombiniert. Es klingt schon sehr weihnachtlich.

Ich habe dieses Rezept innerhalb 1 Stunde vorbereitet, und es gab keinerlei Schwierigkeiten. Das kann wirklich jeder nachkochen und es hat (mindestens bei uns ) jedem geschmeckt. Ich hoffe die Geschmackskombination wird euch gefallen und Lust geben, es nachzukochen.

 

Zutaten für 4 Personen :

 

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1 Kalbsfilet, 1 Apfel, 3 kleine Zwiebel, 3 EL gemahlene Mandeln3 EL gemahlene Haselnüsse, 3 El gemahlene Pistazien,  3 + 1  EL Butter , 3 EL Honig,  150 ml süßer Wein ( z.B. Monbazillac ) , 50 ml + 150 ml Gemüsebrühe, 100 g Champignons (oder Pfifferlinge), Salz-Pfeffer, 1 TL Lebkuchengewürzen, 500 g kleine Kartoffeln

Wir brauchen noch eine Schnur.

 

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1- Alle Nüsse so fein wie möglich mixen ….

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Mit Salz, Pfeffer und 1 TL Lebkuchengewürze würzen und, zusammen mit der Butter, gut kneten.

 

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2- Das Filet mit einem Messer in der Länge durchbohren, und mit Butter-Nuss-Farce füllen. Es sollte fast die Hälfte der Mischung hineinpassen.

Dann das Filet mit der Schnur fest binden, sodass das Filet eine schöne gleichmäßige Form beim Braten behält. Das Filet mit dem Honig bepinseln.

 

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3- In einer Bratpfanne 1 EL Butter schmelzen und dann das Filet von jeder Seite schön karamellisieren …

 

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und am Ende die klein geschnittene Zwiebel dazu geben.

 

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4- Dann den Braten in eine Backform eingeben und für 20 Minuten in den Backofen bei 190 °C tun. Um den Braten herum kleine Kartoffeln mit backen.

Tipps : 50 ml Gemüsebrühe in die Backform eingeben, so dass es nicht austrocknet. Und sehr wichtig beachten sie die Backzeit: ungefähr 20 Minuten pro 500 g Kalb !

5-Währenddessen, in der Pfanne den Rest von der Butter-Nuss Farce hinein geben und karamellisieren lassen. Dazu kommen dann die klein geschnittene Apfel und der Wein.

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Dann die Gemüsebrühe und die klein geschnittene Champignons. Jetzt nur noch köcheln lassen , bis eine zauberhafte Sauce entsteht.

 

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Wenn der Braten aus dem Backofen kommt, die Sauce drüber gießen und schon ist es bereit.

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Das Fleisch war rosé und sehr zart. Die Sauce ein Gedicht…. man hätte sie fast nur mit den Kartoffeln essen können, es hätte auch allem gepasst.

 

 

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Ich finde es eine echte Alternative zum Huhn und es passt auch sehr gut zum Weihnachten. Ich hoffe, es hat euch Lust gegeben es nach zu kochen.

Und es ist auch nicht so schwer und zeitaufwändig wie man es denkt.

Also „aux fourneaux!“ und bon appétit !

 

Wenn dir dieses Rezept gefallen hat, dann schau doch mal in meine Bücher. Ich hoffe, du findest etwas, das dir gefällt. Merci!

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Portrait von Aurélie Bastian

Bonjour et bienvenue!Mein Name ist Aurélie Bastian, eine Französin, die 2006 aus Liebe nach Deutschland ausgewandert ist. Seit 2009 tummele ich mich hier durch die fabelhafte Welt der französischen Küche. Mehr über mich



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14 Kommentare
  • Liebe Aurelie,

    ich bin ständig am Nachkochen der schönen Rezepte. Als ich diesen Braten in der Vorweihnachtszeit gemacht habe, war ich unsicher ob ich 1 kg Fleisch 20 Minuten im Ofen backe oder länger wie im Rezept 20 Minuten pro 500g Kalb.
    Wie war das genau gemeint?
    Es war aber schließlich eine echte Überraschung und hat super geschmeckt.
    Danke für die vielen schönen Rezepte.

  • Liebe Aurélie,

    ich muss mich der ersten Angela anschliessen…auch mein Mann mag keine Pilze…es wäre super wenn es eine Alternative gäbe…oder lässt man sie einfach weg? Und wieviel Fleisch rechnest du für 6 Personen?

    Herzlichen Dank und schöne, friedliche, liebevolle Weihnachten

    Angela

    • bon also ich habe überlegt und eine variante für diese Rezept ohne Pilz wäre einer mit Feigen ! Oder Soft Aprikosen.
      Ich werde einfach die Pilzen durch frische Feigen oder soft Aprikosen ersätzen.

      Für die Anrechnung des Fleish, würde ich für 6 Personnen zwischen 900 g und 1 kg Filet bestellen.

      Ich wünsche Ihnen eine Schöne Weihnachten et bon Appétit

  • Liebe Aurélie, ich habe leider kein echtes Files beim Metzger bestellt dondern das von der Keule (falsches Files) gilt das mit der Zeit im Ofen genau so?

    Wuensche dir und deiner Familie ein gesegnetes Fest

  • Salut Aurélie,

    es ist schon eine Weile her, dass ich dieses Rezept gekocht habe aber ich muss die sagen: très très bien!!!
    Es ist super!

    Ich liebe die französische Küche und dass es nicht bei jedem Essen Nudeln oder Reis gibt. Das ist das beste Beispiel, dass Essen nicht fett und deftig sein muss um satt zu machen. Mein Freund hat ja wie immer gezweifelt dass er satt wird aber ich muss sagen: er hat sich so voll gegessen und es ist trotzdem was übrig geblieben.

    Ich liebe deinen Blog! Mach weiter so!
    Stephanie

  • Ich bin gerade auf der Suche nach einem leckeren Essen für Heilig Abend und da habe ich dein Rezept entdeckt. Es klingt wunderbar leicht und lecker 🙂 Leider mag mein Mann überhaupt keine Pilze/Champignons. Hättest du eine Idee, was ich anstatt der Champignons nehmen kann?
    Ganz liebe Grüße
    Angela

  • Bonjour Aurélie,

    was man im Netz so alles findet !!! Ich bin begeistert, für mich ist ihre Seite ein wahrer Schatz. Seit 2010 habe ich mich – zur Verfeinerung meiner Kochkenntnisse – einem Kochclub angeschlossen. Im Elsass. Einmal pro Monat fahre ich hin und geniesse die französische Küche.
    Bilder finden Sie auch in meinem Webblog. Selbstverständlich freue ich mich auch über einen Kommentar von Ihnen.

    Darf ich Ihre Seite in meinen Blogroll aufnehmen?

    Bonne Année 2013

    Salut
    Helmut

    • Lieber Helmut,

      sie dürfen gern meine Seite in Ihren Blogroll aufnehmen.
      Ihr Blog habe ich mich angeschaut. Es sieht toll aus, vor allem die vielen Buches de Noel.

      Bonne Année 2013.

      Bises

  • So einfach und so gut! Hut ab, Aurélie, das ist wirklich ein super schönes Rezept!
    Ich finde es an Weihnachten immer sehr anstrengend, dass das Essen meist so mächtig ist. Dunkles Fleisch, Rotkohl, Klösse, das ist ja so das Standardprogramm.
    Ich mag an deinem Rezept, dass das Fleisch so mager ist und die Kartoffeln mit den Pilzen und den Nüssen rustikal, trotzdem leicht und frisch sind. Mit den Gewürzen dann weihnachtlich. Herrlich! Ich werde es ausprobieren!

    Dir und deinen Lieben ein schönes Weihnachtsfest,
    Lili

  • Das klingt wunderbar. Vielleicht wäre das etwas für Heilig Abend.

    Aber darf ich hier kurz einen kleinen Hilferuf absetzen?
    Unser Familien-Weihnachstessen hat sich kurzfristig auf 16 Erwachsene ausgeweitet und ich suche noch einen Ersatz für meinen geplanten Hauptgang, Entenbrust in Sherry-Orangensauce. (Wobei mir das absolut schwer fällt, weil sich der Geschmack schon hartnäckig in meinem Kopf festgesetzt hat)
    Was bietet die französische Küche in dieser Richtung, dass ich großteils am Vortag fertigstellen kann? Ich möchte gern weiterhin auf dem Teller servieren und es sollen keine großen Bratenscheiben sein. 😉

    Danke,
    Jochen

    • Re-Bonsoir Jochen,

      Ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht. Ich denke, dass du vielleicht statt Ente, Hähnchen nehmen kannst. Das Hähnchen (ich denke 3 Stück) zerteilen und nach einander in einer großen Casserole mit Butter oder Gänsefett kurz anbraten. Dabei kannst du schon Gewürze und Orangensaft oder was du immer magst hinein geben. Die Stücken auf 2 Backbleche verteilen und im Backofen weiter backen (bei ungefähr 200°C für 40 Minuten). In dem Backbleche kommen noch Fond (Gemüse oder Hähnchenfond) und Sherry z.B. In der Casserole kannst du dann eine wunderbare Sauce zaubern.
      Ich hoffe es hilft die weiter.

      Viel Spaß

      Liebe Grüße


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